News: Nicht nichts - aber fast
Zeitreisen sind möglich, das ist seit Albert Einstein gewiss. Jetzt haben Forscher auch eine Ahnung - mehr nicht! -, wie man sie bewerkstelligen könnte: Man bräuchte lediglich unendlich wenig exotische Materie.
Als Herbert George Wells (1866-1946) im Jahr 1895 seinen ersten Roman veröffentlichte, ahnte er nicht, dass er mit seiner "Zeitmaschine" seiner Zeit nur um eine Nasenlänge voraus war – theoretisch jedenfalls. Denn 20 Jahre später ließ die Allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein (1879-1955) mit einem Mal zu, was bis dahin allenfalls von kühnen Sciencefiction-Schreibern gedacht wurde: Reisen durch die Zeit.
An der praktischen Umsetzung hapert es allerdings bis heute. Was man bräuchte, ist ein Wurmloch, das ferne Teile des kosmischen Raum-Zeit-Gefüges miteinander verbindet. Damit dieses Wurmloch offen bliebe, das fanden Matt Visser und David Hochberg schon vor sechs Jahren heraus, benötigte man die so genannte exotische Materie. Keiner weiß, was genau diese sein soll oder wo sie zu finden ist. Fest steht nur: Die exotische Materie verfügt über negative Energien. Die Schwerkraft etwa soll darauf nicht anziehend sondern abstoßend wirken.
Es sieht somit nicht danach aus, als ob Zeitreisen bald Wirklichkeit würden und man seinen Eltern – gegen das Kausalitätsprinzip, wonach es keine Wirkung ohne Ursache gibt – das Rendezvous, am Ende sogar die eigene Zeugung vermasseln könnte.
Immerhin ist jener Matt Visser von der neuseeländischen Victoria University of Wellington jetzt zusammen mit Kollegen einen Schritt weitergekommen und wartet mit einer guten Nachricht auf: Wenn es gelänge, jene exotische Materie zu erzeugen, dann reichten winzige Mengen davon, um ein Wurmloch zu stabilisieren. Wobei die Forscher mit "winzigen Mengen" exakt unendlich wenig, aber eben nicht Nichts meinen.
Der Schlüssel dazu liegt in den so genannten Quantenfluktuationen, während derer im leeren Raum und aus dem Nichts des Vakuums permanent subatomare Partikel entstehen und wieder vergehen. Könnte man diesen Prozess beeinflussen, so entstünden dabei jene winzige Mengen exotischer Materie, die ausreichten, ein Wurmloch zu öffnen.
Über das Wie einer solchen Beeinflussung wissen die Forscher jedoch genauso wenig wie über die exotische Materie selbst. Und auch wenn es eines Tages jemand herausfindet, muss dieser einen Weg um Stephen Hawkings Chronology Protection Conjecture finden: Hawking postuliert darin, dass ein Wurmloch zusammenbricht, sobald sich ein einziges Partikel – ganz zu schweigen von der Zehenspitze eines Zeitreisenden – dem Zeitkanal nähert. So rettet er das Kausalitätsprinzip, und niemand müsste sich Gedanken machen, was wäre, wenn er im nachhinein dem eigenen Vater die Frau und zukünftige Mutter seiner Kinder ausspannte.
An der praktischen Umsetzung hapert es allerdings bis heute. Was man bräuchte, ist ein Wurmloch, das ferne Teile des kosmischen Raum-Zeit-Gefüges miteinander verbindet. Damit dieses Wurmloch offen bliebe, das fanden Matt Visser und David Hochberg schon vor sechs Jahren heraus, benötigte man die so genannte exotische Materie. Keiner weiß, was genau diese sein soll oder wo sie zu finden ist. Fest steht nur: Die exotische Materie verfügt über negative Energien. Die Schwerkraft etwa soll darauf nicht anziehend sondern abstoßend wirken.
Es sieht somit nicht danach aus, als ob Zeitreisen bald Wirklichkeit würden und man seinen Eltern – gegen das Kausalitätsprinzip, wonach es keine Wirkung ohne Ursache gibt – das Rendezvous, am Ende sogar die eigene Zeugung vermasseln könnte.
Immerhin ist jener Matt Visser von der neuseeländischen Victoria University of Wellington jetzt zusammen mit Kollegen einen Schritt weitergekommen und wartet mit einer guten Nachricht auf: Wenn es gelänge, jene exotische Materie zu erzeugen, dann reichten winzige Mengen davon, um ein Wurmloch zu stabilisieren. Wobei die Forscher mit "winzigen Mengen" exakt unendlich wenig, aber eben nicht Nichts meinen.
Der Schlüssel dazu liegt in den so genannten Quantenfluktuationen, während derer im leeren Raum und aus dem Nichts des Vakuums permanent subatomare Partikel entstehen und wieder vergehen. Könnte man diesen Prozess beeinflussen, so entstünden dabei jene winzige Mengen exotischer Materie, die ausreichten, ein Wurmloch zu öffnen.
Über das Wie einer solchen Beeinflussung wissen die Forscher jedoch genauso wenig wie über die exotische Materie selbst. Und auch wenn es eines Tages jemand herausfindet, muss dieser einen Weg um Stephen Hawkings Chronology Protection Conjecture finden: Hawking postuliert darin, dass ein Wurmloch zusammenbricht, sobald sich ein einziges Partikel – ganz zu schweigen von der Zehenspitze eines Zeitreisenden – dem Zeitkanal nähert. So rettet er das Kausalitätsprinzip, und niemand müsste sich Gedanken machen, was wäre, wenn er im nachhinein dem eigenen Vater die Frau und zukünftige Mutter seiner Kinder ausspannte.
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