News: Nicht nur die Dinosaurier
Es gilt als sicher: Das Ende der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren kam in Gestalt eines riesigen Meteoriten. Jetzt wurden Hinweise auf einen weiteren Einschlag entdeckt, der zeitlich genau mit einem früheren Artensterben zusammenfällt.
Das Ende aus dem All kam plötzlich und unerwartet: Ein kleinstadtgroßer Meteorit schlug am Ende der Kreidezeit in das Gebiet der heutigen Halbinsel von Yucatán in Mexiko ein, jagte eine mächtige Flutwelle um die Erde, und Rauch und Staub verdunkelten die Sonne. Die nachfolgenden Klimaveränderungen setzten schließlich nicht nur den Dinosauriern, sondern auch über der Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten ein jähes Ende.
Das große Sterben am Ende der Kreidezeit ist aber nicht das einzige Phänomen dieser Art: In der Geschichte des Lebens auf diesem Planeten ist es mehr als ein Dutzend Mal zu solchen Ereignissen gekommen. Einem solchen Artensteben fielen zum Beispiel im Devon vor 380 Millionen Jahren mehr als 40 Prozent der heute als Fossilien überlieferten Meerestiere zum Opfer. Und auch dieses Ereignis könnte einem Brocken aus dem All zur Last gelegt werden, behaupten Brooks Ellwood von der Louisiana State University und seine Kollegen.
Die Forscher stießen im marokkanischen Antiatlas auf eine etwa 25 Zentimeter dicke Gesteinsschicht, die Hinweise auf ein solches Ereignis birgt: Neben signifikanten Anreicherungen verschiedener Metalle wie Nickel, Chrom und Cobalt waren auch veränderte magnetische Eigenschaften und so genannte "geschockte Quarze" zu finden, die vermutlich noch heute von der Gewalt eines Meteoriteneinschlags vor 380 Millionen Jahren zeugen.
"Alles deutet auf den Einschlag eines Metoriten hin, der nur wenig kleiner war als der Zehn-Kilometer-Brocken, der die Dinosaurier ausgelöscht hat", so Ellwood. Ein weiterer Zusammenhang zwischen einem großen Impakt und einem Massenaussterben wäre eine wichtige Entdeckung, findet auch Paul Wignall von der Leeds University. So könnten die Folgen solcher Einschläge noch verheerender sein als bisher angenommen.
Norman McLeod, Paläontologe am Natural History Museum in London, zweifelt in diesem Fall aber am Zusammenhang zwischen Meteoriteneinschlag und Artensterben: "Impakte sind ein ziemlich häufiges Phänomen - sie korrelieren aber nicht signifikant mit den bekannten Massensterben." Auch sei das Artensterben vor 380 Millionen Jahren kein katastrophales Ereignis gewesen, sondern lediglich Teil im natürlichen Auf und Ab der Artenvielfalt.
Das große Sterben am Ende der Kreidezeit ist aber nicht das einzige Phänomen dieser Art: In der Geschichte des Lebens auf diesem Planeten ist es mehr als ein Dutzend Mal zu solchen Ereignissen gekommen. Einem solchen Artensteben fielen zum Beispiel im Devon vor 380 Millionen Jahren mehr als 40 Prozent der heute als Fossilien überlieferten Meerestiere zum Opfer. Und auch dieses Ereignis könnte einem Brocken aus dem All zur Last gelegt werden, behaupten Brooks Ellwood von der Louisiana State University und seine Kollegen.
Die Forscher stießen im marokkanischen Antiatlas auf eine etwa 25 Zentimeter dicke Gesteinsschicht, die Hinweise auf ein solches Ereignis birgt: Neben signifikanten Anreicherungen verschiedener Metalle wie Nickel, Chrom und Cobalt waren auch veränderte magnetische Eigenschaften und so genannte "geschockte Quarze" zu finden, die vermutlich noch heute von der Gewalt eines Meteoriteneinschlags vor 380 Millionen Jahren zeugen.
"Alles deutet auf den Einschlag eines Metoriten hin, der nur wenig kleiner war als der Zehn-Kilometer-Brocken, der die Dinosaurier ausgelöscht hat", so Ellwood. Ein weiterer Zusammenhang zwischen einem großen Impakt und einem Massenaussterben wäre eine wichtige Entdeckung, findet auch Paul Wignall von der Leeds University. So könnten die Folgen solcher Einschläge noch verheerender sein als bisher angenommen.
Norman McLeod, Paläontologe am Natural History Museum in London, zweifelt in diesem Fall aber am Zusammenhang zwischen Meteoriteneinschlag und Artensterben: "Impakte sind ein ziemlich häufiges Phänomen - sie korrelieren aber nicht signifikant mit den bekannten Massensterben." Auch sei das Artensterben vor 380 Millionen Jahren kein katastrophales Ereignis gewesen, sondern lediglich Teil im natürlichen Auf und Ab der Artenvielfalt.
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