News: Nieren von Hirn- und Herztoten
Hier könnten Nieren von Hirn- und Herztoten – Hirntod ist natürlich die Voraussetzung für jegliche Organentnahme – einen möglichen Ausweg bieten. Vor allem, weil Nieren relativ unempfindlich sind. Laut den US-Fachleuten könnte die Organentnahme von Personen ohne Hirnfunktion, bei denen auch das Herz zu schlagen aufgehört hat, den Pool an Spenderorganen in den USA verdoppeln oder gar um den Faktor 4,5 vergrößern.
Um die Machbarkeit einer solchen Strategie zu beweisen, untersuchten die Wissenschafter die Ergebnisse nach 8.718 Organtransplantationen (Niere) von Hirntoten mit schlagendem Herz. Dem wurden die Resultate nach der Übertragung von 229 Nieren von Hirn-und Herztoten ohne Puls gegenübergestellt.
Das Hauptergebnis: Nach einem Jahr funktionierten noch 83 Prozent der Spenderorgane von Toten ohne Herzschlag zum Zeitpunkt der Entnahme. In der Vergleichsgruppe lag die Organ-Überlebensrate bei 86 Prozent. Der Unterschied war statistisch nicht signifikant. Die Erfolgsrate nach der Übertragung von Nieren von Personen ohne Hirnfunktion und ohne Herzschlag war nach unfallbedingten Todesfällen mit 89 Prozent funktionierender Organe nach einem Jahr besonders gut. Nach Tod infolge einer anderen Erkrankung lag dieser Prozentsatz bei 78 Prozent.
Fazit der US-Fachleute: Nieren von Spendern ohne Puls könnten den Mangel an Organen beseitigen helfen.
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