Sinnesphysiologie: Nikotinrezeptoren in der Zunge gefunden
Nikotinrezeptoren gibt es offensichtlich auch im Mund. Bisher hatte man vermutet, dass die Substanz erst ins Gehirn gelangen muss, um einen Effekt zu entfalten. Albino Oliveira-Maia von der Duke University in Durham und seine Kollegen fanden Rezeptoren nun auch in den Geschmacksknospen der Zunge.
Wie die Wissenschaftler herausfanden, aktivieren die Nikotinrezeptoren Teile des Geschmackszentrums in der Insula, einem Areal der Großhirnrinde. Bereits 2007 hatte eine Studie gezeigt, dass Schädigungen in genau diesem Bereich die Abhängigkeit vom Rauchen stoppen kann – ein Ergebnis, das man sich damals nicht erklären konnte.
Die jetzgen Funde deuten auf eine direkte Verknüpfung zwischen Geschmackssinn und Nikotinabhängigkeit hin. Damit eröffnen sich auch neue Wege für die Raucherentwöhnung, hoffen die Forscher: Antirauchermedikamente, die Nikotinrezeptoren blockieren, könnten zielgerichtet auf die Zunge gegeben werden. Damit ließen sich die Nebenwirkungen, wie sie bei der heute üblicher Einnahme auftreten können, vermeiden. (ff)
Wie die Wissenschaftler herausfanden, aktivieren die Nikotinrezeptoren Teile des Geschmackszentrums in der Insula, einem Areal der Großhirnrinde. Bereits 2007 hatte eine Studie gezeigt, dass Schädigungen in genau diesem Bereich die Abhängigkeit vom Rauchen stoppen kann – ein Ergebnis, das man sich damals nicht erklären konnte.
Die jetzgen Funde deuten auf eine direkte Verknüpfung zwischen Geschmackssinn und Nikotinabhängigkeit hin. Damit eröffnen sich auch neue Wege für die Raucherentwöhnung, hoffen die Forscher: Antirauchermedikamente, die Nikotinrezeptoren blockieren, könnten zielgerichtet auf die Zunge gegeben werden. Damit ließen sich die Nebenwirkungen, wie sie bei der heute üblicher Einnahme auftreten können, vermeiden. (ff)
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