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News: Nobelpreis für Frieden 1999

Das norwegische Nobel-Komitee hat beschlossen, den Friedens-Nobelpreis 1999 an die Organisation Ärzte ohne Grenzen in Anerkennung ihrer humanitären Pionierarbeit auf mehreren Kontinenten zu verleihen.
Seit seiner Gründung in den frühen siebziger Jahren folgt Ärzte ohne Grenzen dem Grundsatz, daß alle Opfer eines Unglücks – mag es natürlichen oder menschlichen Ursprungs sein – ein Recht auf professionelle Hilfe haben, die so bald und so effizient wie möglich erfolgt. Nationale Grenzen und politische Umstände oder Sympathien dürfen keinen Einfluß auf die Entscheidung haben, wer humanitäre Hilfe bekommt. Indem sie sich ein hohes Maß an Unabhängigkeit wahrte, konnte die Organisation erfolgreich gemäß diesen Idealen handeln.

Durch ihr rasches Eingreifen in noch jungen Krisengebieten lenkt Ärzte ohne Grenzen die öffentliche Aufmerksamkeit auf humanitäre Katastrophen. Und ihr Hinweisen auf deren Ursachen unterstützt die Bildung einer breiten Öffentlichkeit gegen Gewalt und den Mißbrauch von Macht.

In kritischen Situationen, die sich durch Gewalt und Brutalität auszeichnen, ermöglicht Ärzte ohne Grenzen durch seine humanitäre Arbeit den Beginn neuer Kontakte zwischen den verfeindeten Parteien. Gleichzeitig bietet jeder der mutigen und selbstlosen Helfer jedem einzelnen Opfer ein menschliches Gesicht dar, verteidigt den Respekt vor der Würde dieses Menschen und ist eine Quelle der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung.

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