Das aktuelle Stichwort: Noroviren: Hochansteckende Magen-Darm-Gefahr im Winter
Noroviren sind nicht häufig tödlich, immer aber unangenehm, sehr ansteckend und finden sich überall, wo Menschen sind. In der kalten Jahreszeit steigt die Zahl der Infizierten deutschlandweit deutlich - und in diesem Jahr offenbar noch etwas steiler als üblich. Epidemiologen warnen besonders Ältere und immungeschwächte Patienten und raten zu vorbeugenden Hygienemaßnahmen.
Das weltweit verbreitete Virus infiziert die Zellen des Darms und verursacht schwere Durchfälle, Erbrechen und heftige Übelkeit. Es kann sich besonders in Krankenhäusern, Altenheimen oder Kindergärten epidemieähnlich ausbreiten, wo viele auch geschwächte Personen in engem Kontakt leben und arbeiten. Der zu den Caliciviren zählende, früher als "Norwalk-ähnlich" bezeichnete Erreger verbreitet sich über kontaminierte Lebensmitteln und infiziert Menschen, die dann ihrerseits Viren in Stuhl und Erbrochenem ausscheiden.
Medikamente und Impfstoffe gegen das Virus fehlen, ein Stopp der Übertragung kann nur durch verstärkte Hygienemaßnahmen erreicht werden. Dabei ist zu bedenken, dass das Virus sich als relativ widerstandsfähig gegenüber Desinfektionsmitteln erweist. Im Krankenhaus und Gemeinschaftseinrichtungen sollten Erkrankte isoliert werden, Privatpersonen beugen in der Hochzeit der Infektionswellen in Herbst und Winter einer Infektion am Besten durch einfache Maßnahmen wie dem Händewaschen nach Besuchen öffentlicher Einrichtungen vor.
Wird dennoch eine Infektion diagnostiziert, so muss vor allem der Elektrolytmangel und Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden, der häufig die eigentliche Ursache tödlich endender Norovirus-Erkrankungen von Risikopatienten ist. Bei Personen mit durchschnittlich abwehrbereitem Immunsystem halten die akuten Symptome meist nicht länger als einen Tag an, für andere Menschen weiterhin hoch infektiöse Viren können allerdings noch deutlich länger ausgeschieden werden.
Insgesamt zeigt sich der jahreszeitlich typische Anstieg der gemeldeten Erkrankungen noch nicht dramatisch, berichtet das Robert-Koch-Institut. Die Infektionszahlen seien bei einer wahrscheinlich großen Dunkelziffer insgesamt etwas höher als zu vergleichbaren Zeiträumen der Vorjahre, dies könne aber auch durch eine erhöhte Sensibilisierung der Öffentlichkeit gegenüber dem meldepflichtigen Virus erklärt werden. Im vergangenen Winter hatte eine "Rekordwelle" mit 137 480 übermittelten Fällen von Mitte Oktober 2006 bis Mitte Juni 2007 die öffentliche Wahrnehmung bestimmt. Mindestens 48 Menschen starben im vergangenen Winter an dem Virus.
Medikamente und Impfstoffe gegen das Virus fehlen, ein Stopp der Übertragung kann nur durch verstärkte Hygienemaßnahmen erreicht werden. Dabei ist zu bedenken, dass das Virus sich als relativ widerstandsfähig gegenüber Desinfektionsmitteln erweist. Im Krankenhaus und Gemeinschaftseinrichtungen sollten Erkrankte isoliert werden, Privatpersonen beugen in der Hochzeit der Infektionswellen in Herbst und Winter einer Infektion am Besten durch einfache Maßnahmen wie dem Händewaschen nach Besuchen öffentlicher Einrichtungen vor.
Wird dennoch eine Infektion diagnostiziert, so muss vor allem der Elektrolytmangel und Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden, der häufig die eigentliche Ursache tödlich endender Norovirus-Erkrankungen von Risikopatienten ist. Bei Personen mit durchschnittlich abwehrbereitem Immunsystem halten die akuten Symptome meist nicht länger als einen Tag an, für andere Menschen weiterhin hoch infektiöse Viren können allerdings noch deutlich länger ausgeschieden werden.
Insgesamt zeigt sich der jahreszeitlich typische Anstieg der gemeldeten Erkrankungen noch nicht dramatisch, berichtet das Robert-Koch-Institut. Die Infektionszahlen seien bei einer wahrscheinlich großen Dunkelziffer insgesamt etwas höher als zu vergleichbaren Zeiträumen der Vorjahre, dies könne aber auch durch eine erhöhte Sensibilisierung der Öffentlichkeit gegenüber dem meldepflichtigen Virus erklärt werden. Im vergangenen Winter hatte eine "Rekordwelle" mit 137 480 übermittelten Fällen von Mitte Oktober 2006 bis Mitte Juni 2007 die öffentliche Wahrnehmung bestimmt. Mindestens 48 Menschen starben im vergangenen Winter an dem Virus.
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