Tumorbildung: Numb-Protein schützt vor Brustkrebs
Das menschliche Numb-Protein spielt eine entscheidende Rolle im körpereigenen Schutzmechanismus gegen Brustkrebs, wie Wissenschaftler um Pier Paolo di Fiore vom FIRC Institut für molekulare Onkologie in Mailand herausfanden.
Di Fiore und seine Kollegen entdeckten, dass Numb den Tumorsuppressor p53 vor dem Abbau durch Enzyme schützt und damit dessen Tumor-unterdrückende Wirkung fördert. p53 ist einer der wichtigsten Anti-Krebs-Komponenten der Zelle. Treten Schäden im Erbgut auf, leitet er zusammen mit anderen Faktoren die DNA-Reparatur oder – als letzte Rettungsversuch – den programmierten Zelltod ein und verhindert so das unkontrollierte Wuchern von kranken Zellen.
In einigen Brustkrebsarten kann das Numb-Protein aufgrund von Mutationen diesen Schutz jedoch nicht mehr leisten. Wie die Forscher feststellten, waren in diesen Zellen auch nur noch geringere Mengen p53 zu finden. Weil Numb zusätzlich noch Gene für die Zellteilung beeinflusst, führt ein Fehlen des Proteins außerdem häufig zu unkontrolliertem Zellwachstum und zur Tumorbildung.
Auf Grund dieser beiden Effekte sehen die Forscher nun eine mögliche Erklärung, warum Tumore mit Fehlern im Numb-Protein besonders aggressiv sind und deshalb schlechte Heilungschancen besitzen. (vs)
Di Fiore und seine Kollegen entdeckten, dass Numb den Tumorsuppressor p53 vor dem Abbau durch Enzyme schützt und damit dessen Tumor-unterdrückende Wirkung fördert. p53 ist einer der wichtigsten Anti-Krebs-Komponenten der Zelle. Treten Schäden im Erbgut auf, leitet er zusammen mit anderen Faktoren die DNA-Reparatur oder – als letzte Rettungsversuch – den programmierten Zelltod ein und verhindert so das unkontrollierte Wuchern von kranken Zellen.
In einigen Brustkrebsarten kann das Numb-Protein aufgrund von Mutationen diesen Schutz jedoch nicht mehr leisten. Wie die Forscher feststellten, waren in diesen Zellen auch nur noch geringere Mengen p53 zu finden. Weil Numb zusätzlich noch Gene für die Zellteilung beeinflusst, führt ein Fehlen des Proteins außerdem häufig zu unkontrolliertem Zellwachstum und zur Tumorbildung.
Auf Grund dieser beiden Effekte sehen die Forscher nun eine mögliche Erklärung, warum Tumore mit Fehlern im Numb-Protein besonders aggressiv sind und deshalb schlechte Heilungschancen besitzen. (vs)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.