Vom Aussterben bedroht : Nur noch 7100 Geparde weltweit übrig
Gerade einmal rund 7100 Geparde bevölkern derzeit noch den Globus. So lautet das Fazit einer Studie, die Wissenschaftler um Sarah Durant von der Zoological Society of London in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlichten. Um die Raubkatzen, die als die schnellsten Landtiere der Welt gelten, ist es damit schlimmer bestellt, als Experten lange annahmen.
Die Daten deuten darauf hin, dass die Tiere im Lauf der Zeit 91 Prozent ihrer ursprünglichen Verbreitungsfläche einbüßten. Besonders stark sind Asiens Geparde betroffen, von denen weniger als 50 in einem isolierten Gebiet des Irans übrig geblieben sind. Aber auch andere Populationen haben starke Rückgänge zu verzeichnen: So sei etwa die Gepardenpopulation in Simbabwe innerhalb von 16 Jahren von 1200 auf maximal 170 Tiere geschrumpft, berichten die Forscher.
Sie fordern daher, den Gepard auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion IUCN von "gefährdet" auf "stark gefährdet" hochzustufen – in der Hoffnung, dass damit die Bemühungen für den Schutz der Tiere zunehmen. Denn bislang könnten auch Naturschutzgebiete den Herausforderungen, mit denen die Raubkatzen zunehmend konfrontiert sind, kaum begegnen. Dazu zählen etwa die zunehmende Knappheit von Beutetieren, der Verlust von immer mehr Lebensraum sowie der illegale Handel mit den Katzen als exotische Haustiere. Ohnehin befände sich nicht einmal ein Viertel ihres Lebensraums in Schutzgebieten, so die Forscher. Deshalb glauben sie, dass vor allem grenzüberschreitende Maßnahmen vonnöten sind, um zu verhindern, dass irgendwann auch die letzten Geparde von der Bildfläche verschwinden.
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