News: Nur so ein alter Knacker mit Bart
Geiz ist geil - aber bitte nicht zu Weihnachten! Geschenke müssen sein, so weit dürfte wohl holde Einigkeit bei allen Kindern herrschen. Wenn schon gespart werden muss, dann beim Personal. Der klassische Weihnachtsmann entlockt den Kleinen jedenfalls kaum ein Zucken mit der Wimper.
Es gehört zu den selbstverständlichen Höhepunkten der US-amerikanischen Vorweihnachtszeit: Während Mum oder Dad im Einkaufszentrum heimlich auf Geschenkejagd geht, begibt sich Dad oder Mum derweilen mit dem Nachwuchs zum hiesigen Original-Weihnachtsmann. Und dort hippeln die Kleinen in der langen Schlange mit all den anderen Mums und Dads und Kindern aufgeregt vom einen Bein aufs andere, memorieren sorgfältig ihre Wunschlisten oder überprüfen im Kopf die Stichhaltigkeit ihrer Alibis für weniger brave Zeiten. Kurz: In Erwartung ihrer persönlichen Audienz beim Mann im roten Mantel sind alle furchtbar freudig und aufgeregt.
Das war einmal! Nach einer nicht repräsentativen und wissenschaftlich etwas wackligen Studie von John Trinkaus von der New Yorker Zicklin School of Business macht Santa Claus heutzutage niemanden mehr nervös. Zumindest niemanden im Vorschulalter. Denn während über 95 Prozent der Kinder sich beim Warten in der Schlange desinteressiert oder gar leicht abgeneigt zeigten, "als würden sie mit einer Falle rechnen", waren die Eltern "total aufgedreht, zappelten herum und kämmten ihren Kindern die Haare." Lediglich ein mickriges Prozent der Jungen und Mädchen lächelte oder ließ auf andere Weise Freude erkennen. Der gleiche Anteil geriet jedoch geradezu in Panik.
Ist die Zeit der unschuldigen Drei- bis Sechsjährigen vorbei? Oder hat der Weihnachtsmann ausgedient? Trinkaus hofft, dass sein niederschmetterndes Resultat eher auf Mängel in der Datenaufnahme zurückzuführen sei. Zwar hatte er in zwei Einkaufszentren immerhin 300 Kinder beobachtet und dann noch einmal 30 in einem großen Kaufhaus. Doch andererseits lagen ihm keine Erkenntnisse darüber vor, was die Kinder unmittelbar vor ihrem Besuch beschäftigt hatte. Worüber sinnierten die kleinen Gehirne, während sie Schlange standen? Wurden sie etwa von ihrem begleitenden Elternteil abgelenkt? Oder wirkten die Kinder auch früher nach außen scheinbar desinteressiert, und die Erinnerung von uns "Alten" ist mal wieder gründlich romantisch verklärt? Ja, so wird es sein. Bestimmt ist alles ein Irrtum, und Weihnachten ist für Kinder immer noch die tollste und spannendste Zeit des Jahres. Inklusive Weihnachtsmann. Und falls doch etwas am verfrühten Pragmatismus im Vorschulalter dran sein sollte, dann wollen wir das gar nicht wissen. Für uns Erwachsene hat Weihnachten nämlich immer noch sein Zaubermäntelchen. Und das soll es auch behalten. Ob die Kinder dabei nun mitspielen oder nicht. Oder?
Das war einmal! Nach einer nicht repräsentativen und wissenschaftlich etwas wackligen Studie von John Trinkaus von der New Yorker Zicklin School of Business macht Santa Claus heutzutage niemanden mehr nervös. Zumindest niemanden im Vorschulalter. Denn während über 95 Prozent der Kinder sich beim Warten in der Schlange desinteressiert oder gar leicht abgeneigt zeigten, "als würden sie mit einer Falle rechnen", waren die Eltern "total aufgedreht, zappelten herum und kämmten ihren Kindern die Haare." Lediglich ein mickriges Prozent der Jungen und Mädchen lächelte oder ließ auf andere Weise Freude erkennen. Der gleiche Anteil geriet jedoch geradezu in Panik.
Ist die Zeit der unschuldigen Drei- bis Sechsjährigen vorbei? Oder hat der Weihnachtsmann ausgedient? Trinkaus hofft, dass sein niederschmetterndes Resultat eher auf Mängel in der Datenaufnahme zurückzuführen sei. Zwar hatte er in zwei Einkaufszentren immerhin 300 Kinder beobachtet und dann noch einmal 30 in einem großen Kaufhaus. Doch andererseits lagen ihm keine Erkenntnisse darüber vor, was die Kinder unmittelbar vor ihrem Besuch beschäftigt hatte. Worüber sinnierten die kleinen Gehirne, während sie Schlange standen? Wurden sie etwa von ihrem begleitenden Elternteil abgelenkt? Oder wirkten die Kinder auch früher nach außen scheinbar desinteressiert, und die Erinnerung von uns "Alten" ist mal wieder gründlich romantisch verklärt? Ja, so wird es sein. Bestimmt ist alles ein Irrtum, und Weihnachten ist für Kinder immer noch die tollste und spannendste Zeit des Jahres. Inklusive Weihnachtsmann. Und falls doch etwas am verfrühten Pragmatismus im Vorschulalter dran sein sollte, dann wollen wir das gar nicht wissen. Für uns Erwachsene hat Weihnachten nämlich immer noch sein Zaubermäntelchen. Und das soll es auch behalten. Ob die Kinder dabei nun mitspielen oder nicht. Oder?
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