News: Nur 'Sternenstaub'
Er vermutet, daß der Meteor so schnell in die Atmosphäre eintrat, daß er in kleinste Staubteilchen zerstob. Aufgrund der Beobachtungen schätzt er die Geschwindigkeit auf etwa 60 Kilometer pro Sekunde. Das wäre schneller als bisher beobachtete Meteore. Objekte in erdnahen Umlaufbahnen bewegen sich relativ zur Erde mit maximal 42 Kilometer pro Sekunde. Christensen vermutet deshalb, daß dieser Meteor seinen Ursprung außerhalb des Sonnensystems hat. Dem widerspricht sein Kollege Holger Pedersen vom Niels Bohr Institute for Astronomy, Physics and Geophysics, da Meteoriten bislang nur innerhalb unseres Sonnensystems gesichtet wurden.
Vielleicht liegt die Antwort in den rund 200 Schneeproben mit insgesamt zwei Tonnen Gewicht, die das Team eingesammelt hat. Sie enthalten Staubkörnchen von weniger als einem Millimeter Durchmesser. In den nächsten Monaten soll deren Zusammensetzung im Niels Bohr Institute und dem Geological Museum in Kopenhagen untersucht werden.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 15.1.1998
"Grönland-Meteorit dürfte in der Atmosphäre explodiert sein"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum Ticker vom 18.12.1997
"Was ist passiert im Staate Dänemark?"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich)
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