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Amazonas-Studie: Öffentliche Regenwaldflächen in illegalem Privatbesitz

In ganz Amazonien ist für rund 500 000 Quadratkilometer kein bestimmter Zweck vorgesehen. Doch Menschen rauben das Land und roden Bäume.
Fast ein Viertel des Regenwaldes im brasilianischen Amazonas-Gebiet auf öffentlichem Grund, befindet sich illegal in Privatbesitz.

Fast ein Viertel des Regenwaldes im brasilianischen Amazonas-Gebiet auf öffentlichem Grund, das für keinen bestimmten Nutzen vorgesehen ist, befindet sich illegal in Privatbesitz. Dies geht aus einer Erhebung des Amazonas-Forschungsinstituts Ipam und der Universität des Bundesstaates Pará hervor.

Demnach entspricht der Anteil von 23 Prozent 116 000 Quadratkilometern öffentlichen Waldes, die in 21 Jahren – zwischen 1997 und 2018 – unrechtmäßig besetzt wurden. In ganz Amazonien ist für 498 000 Quadratkilometer kein bestimmter Zweck vorgesehen. Folgen sind die Invasion von Landräubern und die Zunahme von Abholzung und Brandrodung.

Die Bäume werden gefällt und in Brand gesetzt, um Platz für Weiden und Rinder zu schaffen. »Es ist, als ob es Niemandsland wäre. Diese Gebiete müssen öffentlich und weiterhin Wald bleiben«, zitiert »G1« Paulo Moutinho, einen der Autoren der Studie. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro, ein Schirmherr der Holzlobby, hatte im Dezember ein Gesetzesprojekt eingebracht, das auch »Landraub«-Gesetz genannt wird. Im Falle einer Verabschiedung würde die illegale Abholzung und unrechtmäßige Besetzung von öffentlichem Land vor 2018 nachträglich legalisiert werden.

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