News: Ozonkiller?
Wenn es nach den Politikern geht, sollen wir in 50 Jahren fast ausschließlich Wasserstoff tanken. Doch selbst wenn eine umweltfreundliche Wasserstoffgewinnung gelänge, wäre diese Technologie eine Gefahr - und zwar für die Ozonschicht.
Ob wir eines Tages Wasserstoff tanken, scheint derzeit vor allem vom Willen der Politiker abzuhängen. Denn die Wasserstofftechnologie klingt sauber, grün und nach Hightech - obschon die Extraktion des Gases aus Wasser derzeit ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe gar nicht möglich ist. Demjenigen, dem das gelingt, hat US-Präsident Bush immerhin 1,2 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.
Doch selbst wenn dies gelänge, würde die Umwelt nicht nur davon profitieren. In Gefahr wäre erneut die Ozonschicht, die sich nach dem weitgehenden Verbot Ozon gefährdender Substanzen gerade auf dem Weg der Besserung befindet, sodass die polaren Ozonlöcher mit ihren gesundheitlichen Folgen schon in einigen Jahrzehnten der Vergangenheit angehören.
Aber auch Wasserstoff ist eben ein Ozonkiller, weil er wegen seines geringen Gewichts rasch in die Stratosphäre aufsteigt und dort mit Sauerstoff zu Wasser reagiert. Dort oben wird es somit kälter und feuchter, was wiederum - das haben jetzt Forscher um Tracey Tromp California Institute of Technology in Pasadena ausgerechnet - zur Ausdünnung der Ozonschicht führte. Über dem Nordpol rechnen die Wissenschaftler mit einem Abbau um acht, über dem Süpol um sieben Prozent.
Somit ist also nicht die Nutzung des Wasserstoffs in Brennstoffzellen für die Ozonschicht gefährlich, sondern die unzähligen Gaslecks im Zuge einer verbreiteten Wasserstoffnutzung. Bei der Produktion, dem Transport, aber auch beim Tanken dürften nach Ansicht von Tromp und ihren Kollegen somit rund 60 Millionen Tonnen oder zehn Prozent des weltweit produzierten Wasserstoff entweichen und in die Atmosphäre gelangen - das ist viermal so viel wie heute.
Unter dem Strich allerdings würden die Vorteile der Wasserstoffnutzung überwiegen. Und wer weiß, wer sich eines Tages den Preis von Präsident Bush abholen kann, der wird vielleicht auch Mittel und Wege finden, das Gas durch dichte Leitungen zu liefern.
Doch selbst wenn dies gelänge, würde die Umwelt nicht nur davon profitieren. In Gefahr wäre erneut die Ozonschicht, die sich nach dem weitgehenden Verbot Ozon gefährdender Substanzen gerade auf dem Weg der Besserung befindet, sodass die polaren Ozonlöcher mit ihren gesundheitlichen Folgen schon in einigen Jahrzehnten der Vergangenheit angehören.
Aber auch Wasserstoff ist eben ein Ozonkiller, weil er wegen seines geringen Gewichts rasch in die Stratosphäre aufsteigt und dort mit Sauerstoff zu Wasser reagiert. Dort oben wird es somit kälter und feuchter, was wiederum - das haben jetzt Forscher um Tracey Tromp California Institute of Technology in Pasadena ausgerechnet - zur Ausdünnung der Ozonschicht führte. Über dem Nordpol rechnen die Wissenschaftler mit einem Abbau um acht, über dem Süpol um sieben Prozent.
Somit ist also nicht die Nutzung des Wasserstoffs in Brennstoffzellen für die Ozonschicht gefährlich, sondern die unzähligen Gaslecks im Zuge einer verbreiteten Wasserstoffnutzung. Bei der Produktion, dem Transport, aber auch beim Tanken dürften nach Ansicht von Tromp und ihren Kollegen somit rund 60 Millionen Tonnen oder zehn Prozent des weltweit produzierten Wasserstoff entweichen und in die Atmosphäre gelangen - das ist viermal so viel wie heute.
Unter dem Strich allerdings würden die Vorteile der Wasserstoffnutzung überwiegen. Und wer weiß, wer sich eines Tages den Preis von Präsident Bush abholen kann, der wird vielleicht auch Mittel und Wege finden, das Gas durch dichte Leitungen zu liefern.
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