Atmosphärenchemie: Ozonloch öffnet sich dieses Jahr früh
Das Loch in der Ozonschicht über dem Südpol ist in diesem Sommer früher aufgetreten als nach den Erfahrungen vorangegangener Jahre erwartet. Dies berichtet die World Meteorological Organization (WMO), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Laut Meinung der Experten sei allerdings noch nicht absehbar, ob dies auch bedeute, dass das Loch dieses Jahr seine Rekordgröße von 2006 übertreffen würde. Dies hänge von zahlreichen meteorologischen Faktoren ab. Geir Braathen von der WMO vermutet allerdings, dass das Ozonloch 2007 das südamerikanische Feuerland erreichen könnte.
Die Ausdünnung der Ozonschicht über dem Südpol besteht dann bis November oder Dezember, bis sich der polare Vortex – ein quasistationäres Windsystem rund um die Antarktis – abschwächt und Ozon aus niedrigeren Breiten in die Region einströmen kann, das die Verluste ausgleicht. Während der letzten zehn Jahre dünnte die globale Ozonschicht jedoch insgesamt um drei Prozent aus, was das Risiko für Hautkrebs oder für marine Organismen auch außerhalb des unmittelbaren antarktischen Umfelds erhöht.
Klimaforscher haben zwar kürzlich eine Erholung der Ozonschicht über dem Südpol festgestellt, die aber nur langsam und vor allem in niedrigeren Lagen der Atmosphäre abläuft. Sie gehen davon aus, dass sich das Ozonloch über der Antarktis nicht vor 2065 schließen wird. (lp)
Im vergangenen Jahr umfasste das Ozonloch über der Antarktis eine Fläche von 28 Millionen Quadratkilometern und war damit etwa so groß wie die USA und Russland zusammen. Ein derartig hoher Ozonverlust setzt sehr tiefe Temperaturen in der Stratosphäre voraus. Dadurch bilden sich polare stratosphärische Wolken, die Chlor – aus den Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) – enthalten, das im antarktischen Frühling wiederum mit Hilfe des einsetzenden Sonnenlichts die Ozonmoleküle spaltet.
Die Ausdünnung der Ozonschicht über dem Südpol besteht dann bis November oder Dezember, bis sich der polare Vortex – ein quasistationäres Windsystem rund um die Antarktis – abschwächt und Ozon aus niedrigeren Breiten in die Region einströmen kann, das die Verluste ausgleicht. Während der letzten zehn Jahre dünnte die globale Ozonschicht jedoch insgesamt um drei Prozent aus, was das Risiko für Hautkrebs oder für marine Organismen auch außerhalb des unmittelbaren antarktischen Umfelds erhöht.
Klimaforscher haben zwar kürzlich eine Erholung der Ozonschicht über dem Südpol festgestellt, die aber nur langsam und vor allem in niedrigeren Lagen der Atmosphäre abläuft. Sie gehen davon aus, dass sich das Ozonloch über der Antarktis nicht vor 2065 schließen wird. (lp)
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