Attraktivitätsforschung: Papa prägt Schönheitsempfinden der Tochter
Wer als Mädchen eine enge Bindung zum Vater hatte, bevorzugt als Erwachsene Männer mit Gesichtszügen, die denen des Vaters ähneln. Dies ergab eine Studie mit 49 polnischen Frauen.
Lynda Boothroyd von der Universität Durham und zwei polnische Kollegen baten die Frauen, die jeweils älteste Töchter waren, die Attraktivität von 15 männlichen Gesichtern zu bewerten. Dann ließen sie die Teilnehmerinnen einen Fragebogen ausfüllen, mit dem sie die Qualität des Vater-Tochter-Verhältnisses in der Kindheit erfassen wollten. Anschließend verglichen die Forscher bestimmte Gesichtsmerkmale mit Bildern der jeweiligen Väter.
Für die Gruppe als gesamte Einheit stellten die Wissenschaftler keinen Zusammenhang zwischen den Attraktivitätsvorlieben und dem Aussehen der Väter fest. Als sie jedoch nur jene Frauen betrachteten, die in der Kindheit ein ausgesprochen gutes Verhältnis zum Vater hatten, kristallisierte sich eine Übereinstimmung heraus. Dabei spielten insbesondere Nase, Augen und Kinnpartie eine wichtige Rolle.
Dies unterstreiche die bislang eher unterschätzte Bedeutung der Beziehung zu den Eltern für die Partnerwahl, so die Forscher. Solche Erkenntnis brächten nicht nur die evolutions- und fortpflanzungsbiologische Forschung weiter, sondern seien auch bedeutend für Disziplinen wie Paarberatung und Psychologie. (af)
Evolution and Human Behaviour 10.1016/j.evolhumbehav.2007.02.006 (2007), Abstract
©spektrumdirekt
Lynda Boothroyd von der Universität Durham und zwei polnische Kollegen baten die Frauen, die jeweils älteste Töchter waren, die Attraktivität von 15 männlichen Gesichtern zu bewerten. Dann ließen sie die Teilnehmerinnen einen Fragebogen ausfüllen, mit dem sie die Qualität des Vater-Tochter-Verhältnisses in der Kindheit erfassen wollten. Anschließend verglichen die Forscher bestimmte Gesichtsmerkmale mit Bildern der jeweiligen Väter.
Für die Gruppe als gesamte Einheit stellten die Wissenschaftler keinen Zusammenhang zwischen den Attraktivitätsvorlieben und dem Aussehen der Väter fest. Als sie jedoch nur jene Frauen betrachteten, die in der Kindheit ein ausgesprochen gutes Verhältnis zum Vater hatten, kristallisierte sich eine Übereinstimmung heraus. Dabei spielten insbesondere Nase, Augen und Kinnpartie eine wichtige Rolle.
Dies unterstreiche die bislang eher unterschätzte Bedeutung der Beziehung zu den Eltern für die Partnerwahl, so die Forscher. Solche Erkenntnis brächten nicht nur die evolutions- und fortpflanzungsbiologische Forschung weiter, sondern seien auch bedeutend für Disziplinen wie Paarberatung und Psychologie. (af)
Evolution and Human Behaviour 10.1016/j.evolhumbehav.2007.02.006 (2007), Abstract
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