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News: Perseiden 2004 – diesmal mit einer Überraschung?

Der Meteorstrom der Perseiden ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Sie gehen auf den Kometen 109P/Swift-Tuttle zurück, der alle 132 Jahre die Sonne umrundet und zuletzt 1992 zu sehen war. In Sonnennähe verdampft durch die intensive Sonneneinstrahlung das Eis im Kometenkern. Es entstehen intensive Gasströme, in denen die Moleküle mit mehreren hundert Metern pro Sekunde vom Kometen wegströmen. Dabei reißen sie kleinere Brocken festeren Materials von der Kometenoberfläche mit sich. Diese Staubkörner folgen als Staubschweif hinter dem Kometen her.

Durch den Einfluss des Sonnenlichts weichen sie von der Bahn des Kometen etwas ab und der Schweif zieht sich im Laufe der Zeit immer mehr in die Länge. Wenn die Erde zufällig auf ihrem Weg um die Sonne durch eine solche Staubwolke fliegt, verglühen die Teilchen in der irdischen Atmosphäre, Sternschnuppen leuchten auf.

Bei den Perseiden ist das schon seit wenigen Wochen der Fall, das Maximum – im Durchschnitt etwa eine pro Minute – fällt in die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (12.8.). Der Punkt, aus dem alle Sternschnuppen zu kommen scheinen (der »Radiant«) liegt zwischen den Sternbildern Perseus (daher der Name) und der Kassiopeia, die sich nach Mitternacht nahe des Zenits, also direkt über Ihnen, befinden.

Die Juli/August-Ausgabe von ASTRONOMIE HEUTE mit dem Titelthema »Cassini« ist zurzeit im Handel, auch das September-Heft, das dieser Tage bei unseren Abonnenten eintrifft, widmet dieser Mission einen Hauptartikel.
Für die Redaktion: Hans Zekl

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