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Forschungspolitik: Peter Strohschneider wird nächster Präsident der DFG

Forscher im Labor

Der nächste Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) heißt Peter Strohschneider. Der Professor für Germanistische Mediävistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde am Mittwoch von der Mitgliederversammlung der DFG in Dortmund für zunächst drei Jahre in das Spitzenamt von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation gewählt. Strohschneider tritt sein Amt am 1. Januar 2013 an und folgt auf den Ingenieurwissenschaftler Matthias Kleiner, der seit 2007 DFG-Präsident ist und nach zwei dreijährigen Amtsperioden turnusmäßig zum Jahresende ausscheidet.

Zur Wahl in der Mitgliederversammlung der DFG hatten sich neben Peter Strohschneider auch die Bielefelder Chemikerin Katharina Kohse-Höinghaus und der Würzburger Pharmakologe Martin Lohse gestellt. Alle drei Kandidaten waren den Mitgliedern vom Senat der DFG auf Empfehlung der Findungskommission einstimmig und ohne Reihung vorgeschlagen worden. Strohschneiders besondere Forschungsinteressen gelten der Geschichte und Theorie vormoderner Textualität, dem höfischen Lied, den Erzählformen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie der mediävistischen Kulturwissenschaft. Er war Gastprofessor an der École pratique des hautes études, Paris, und ist seit 2010 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Derzeit ist er Senior Research Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies der Albert-Ludwigs-Universität, im kommenden Wintersemester wird er die Dagmar Westberg-Gastprofessur für Geisteswissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt innehaben.

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