Ökologie: Pfeifengras reagiert unterschiedlich auf Umwelteinflüsse
Varianten des Pfeifengrases reagieren verschieden auf erhöhte Kohlendioxid-Konzentrationen und Nährstoffreichtum. Das schließen Forscher aus Wachstumsexperimenten mit einigen Ökotypen der Pflanze von drei Standorten. Die Wissenschaftler um Jürgen Franzaring von der Universität Hohenheim hatten sich für das Gras interessiert, weil es verschiedene Ökotypen bildet – Varianten einer Art, die erhebliche Anpassungen an Standortparameter zeigen.
Das Pfeifengras (Molinia caerulea) ist auf Feuchtwiesen, in Mooren und lichten Wäldern zu Hause und sehr variabel in seinen Ansprüchen. Die Forscher wollten mit Hilfe des Grases testen, ob verschiedene Unterarten und Ökotypen gleich auf die Veränderungen in Atmosphäre und Nährstoffhaushalt reagieren. Sie nutzten für ihre Untersuchungen die Ableger von drei Mutterpflanzen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Die sich entwickelnden Pflanzen setzten sie dann in Wachstumskammern verschiedenen CO2-Konzentrationen und Nährstoffgaben aus.
Bei erhöhter Kohlendioxid-Konzentration verringerte sich beispielsweise bei einem Ökotyp die Blattfläche und wurde bei diesem und einem weiteren kompakter. Ein dritter Typus reagierte dagegen kaum. Eine stärkerer Nährstoffzufuhr reduzierte bei einer Variante Biomasse und Blütenstände, bei einer anderen bewirkte sie jedoch das Gegenteil. Die dritte Variante blühte wiederum überhaupt nicht in der Wachstumskammer.
Ein Problem sehen die Forscher darin, dass die Wachstumsexperimente nicht einfach auf die Bedingungen in freier Natur übertragen werden dürfen. Sie können daher noch nichts über die ökologischen Auswirkungen sagen. (mcw)
Das Pfeifengras (Molinia caerulea) ist auf Feuchtwiesen, in Mooren und lichten Wäldern zu Hause und sehr variabel in seinen Ansprüchen. Die Forscher wollten mit Hilfe des Grases testen, ob verschiedene Unterarten und Ökotypen gleich auf die Veränderungen in Atmosphäre und Nährstoffhaushalt reagieren. Sie nutzten für ihre Untersuchungen die Ableger von drei Mutterpflanzen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Die sich entwickelnden Pflanzen setzten sie dann in Wachstumskammern verschiedenen CO2-Konzentrationen und Nährstoffgaben aus.
Bei erhöhter Kohlendioxid-Konzentration verringerte sich beispielsweise bei einem Ökotyp die Blattfläche und wurde bei diesem und einem weiteren kompakter. Ein dritter Typus reagierte dagegen kaum. Eine stärkerer Nährstoffzufuhr reduzierte bei einer Variante Biomasse und Blütenstände, bei einer anderen bewirkte sie jedoch das Gegenteil. Die dritte Variante blühte wiederum überhaupt nicht in der Wachstumskammer.
Ein Problem sehen die Forscher darin, dass die Wachstumsexperimente nicht einfach auf die Bedingungen in freier Natur übertragen werden dürfen. Sie können daher noch nichts über die ökologischen Auswirkungen sagen. (mcw)
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