Ökologie: Pflanzen toleranter gegen Verlust von Bestäubern als gedacht
Selbst Pflanzen, die von wenigen bestäubenden Insekten besucht werden, sind nicht unmittelbar bedroht, wenn spezialisierte Bestäuber aussterben. Die Gefahr ihres Verschwindens wird dadurch minimiert, dass sie auch von Blütenbesuchern mit weniger engen Ansprüchen aufgesucht werden.
Viele Pflanzen werden von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Insekten und anderer Tiere bestäubt, während einige sich auf wenige Spezies beschränken. Letztere zählen dann aber meist zu den Generalisten, die selbst wiederum viele Pflanzenarten bestäuben. Eine Kettenreaktion des Aussterbens wird dadurch zumeist verhindert: Fällt ein sehr spezialisierter Bestäuber aus, bedeutet dies nicht gleichzeitig den Verlust der von ihm besuchten Pflanze, da sie nicht allein von ihm abhängt.
Zu diesem Schluss kommen Jane Memmott von der Universität Bristol und ihre Kollegen anhand von Computersimulationen, in denen sie nach und nach immer mehr bestäubende Arten aussterben ließen. Dabei zeigte sich, dass selbst hohe Verlustraten an Bestäubern nur lineare Abnahmen der Pflanzenvielfalt nach sich zogen – sofern wenigstens ein paar generelle Pollenübermittler wie Hummeln oder Solitärbienen übrig blieben. Dies steht in starkem Kontrast zu Räuber-Beute- oder Wirt-Parasiten-Beziehungen, in denen der Verlust so genannter Schlüsselarten relativ rasch den Zusammenbruch der Diversität nach sich zieht.
Diese Toleranz der Vegetation gegenüber dem Verschwinden von Bestäubern darf aber nicht als eine Art Immunität verstanden werden, so die Wissenschaftler. Die große Gefahr für diese Netzwerke besteht denn auch im Verschwinden unspezifischer Bestäuber, die eine Vielzahl von Pflanzenarten besuchen: Fallen sie aus, steigt auch die Gefahr des Aussterbens für die Pflanzen stark an.
Ein entsprechendes Risiko ist nicht von der Hand zu weisen, denn in Deutschland ist schon weit mehr als die Hälfte der etwa 550 Hummel- und Bienenarten in ihrem Bestand gefährdet.
Viele Pflanzen werden von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Insekten und anderer Tiere bestäubt, während einige sich auf wenige Spezies beschränken. Letztere zählen dann aber meist zu den Generalisten, die selbst wiederum viele Pflanzenarten bestäuben. Eine Kettenreaktion des Aussterbens wird dadurch zumeist verhindert: Fällt ein sehr spezialisierter Bestäuber aus, bedeutet dies nicht gleichzeitig den Verlust der von ihm besuchten Pflanze, da sie nicht allein von ihm abhängt.
Zu diesem Schluss kommen Jane Memmott von der Universität Bristol und ihre Kollegen anhand von Computersimulationen, in denen sie nach und nach immer mehr bestäubende Arten aussterben ließen. Dabei zeigte sich, dass selbst hohe Verlustraten an Bestäubern nur lineare Abnahmen der Pflanzenvielfalt nach sich zogen – sofern wenigstens ein paar generelle Pollenübermittler wie Hummeln oder Solitärbienen übrig blieben. Dies steht in starkem Kontrast zu Räuber-Beute- oder Wirt-Parasiten-Beziehungen, in denen der Verlust so genannter Schlüsselarten relativ rasch den Zusammenbruch der Diversität nach sich zieht.
Diese Toleranz der Vegetation gegenüber dem Verschwinden von Bestäubern darf aber nicht als eine Art Immunität verstanden werden, so die Wissenschaftler. Die große Gefahr für diese Netzwerke besteht denn auch im Verschwinden unspezifischer Bestäuber, die eine Vielzahl von Pflanzenarten besuchen: Fallen sie aus, steigt auch die Gefahr des Aussterbens für die Pflanzen stark an.
Ein entsprechendes Risiko ist nicht von der Hand zu weisen, denn in Deutschland ist schon weit mehr als die Hälfte der etwa 550 Hummel- und Bienenarten in ihrem Bestand gefährdet.
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