Zellstoffwechsel: Pflanzenenzym ändert Funktionsweise je nach Einsatzort
Ein Pflanzenenzym kann in verschiedenen Bereichen der Zelle unterschiedlich arbeiten, berichten Wissenschaftler des Brookhaven National Laboratory.
Sie erkannten, dass ein für den Fettsäure-Stoffwechsel der Ackerschmalwand Arabidopsis thaliana wichtiges Desaturase-Eiweiß leicht unterschiedliche Funktionen ausübt, je nachdem, ob es sich in Chloroplasten oder dem Endoplasmatischem Retikulum aufhält. Änderten die Wissenschaftler den Einsatzort neu gebildeter Enzyme durch eine gentechnische Manipulation der zellinternen Adressierung, so änderte sich zugleich auch die Funktion des Enzyms mit dem späteren Zielort. Ursache für die abweichende Arbeitsweise seien offenbar Unterschiede in einem bestimmten Teil des Substrats des Desaturase-Enzyms, die für den jeweiligen Einsatzort charakteristisch seien, erklären die Forscher.
Die Forscher vermuten, dass ähnliche Mechanismen generell die Einsatzmöglichkeiten von Enzymen erhöhen und damit die Funktionsvielfalt im pflanzlichen Zellstoffwechsel deutlich steigern könnten. Computergestütze Analysen des Arabidopsis-Genoms enthüllten bereits, dass die Pflanze eine Vielzahl weiterer Enzyme mit Hilfe veränderter Adress-Sequenzen in unterschiedliche Bereiche der Zelle leitet. Es sei nun zu prüfen, ob diese unterschiedlich adressierten Varianten ebenfalls verschiedene Funktionen ausüben, so der Leiter der Studie, John Shanklin.
Sie erkannten, dass ein für den Fettsäure-Stoffwechsel der Ackerschmalwand Arabidopsis thaliana wichtiges Desaturase-Eiweiß leicht unterschiedliche Funktionen ausübt, je nachdem, ob es sich in Chloroplasten oder dem Endoplasmatischem Retikulum aufhält. Änderten die Wissenschaftler den Einsatzort neu gebildeter Enzyme durch eine gentechnische Manipulation der zellinternen Adressierung, so änderte sich zugleich auch die Funktion des Enzyms mit dem späteren Zielort. Ursache für die abweichende Arbeitsweise seien offenbar Unterschiede in einem bestimmten Teil des Substrats des Desaturase-Enzyms, die für den jeweiligen Einsatzort charakteristisch seien, erklären die Forscher.
Die Forscher vermuten, dass ähnliche Mechanismen generell die Einsatzmöglichkeiten von Enzymen erhöhen und damit die Funktionsvielfalt im pflanzlichen Zellstoffwechsel deutlich steigern könnten. Computergestütze Analysen des Arabidopsis-Genoms enthüllten bereits, dass die Pflanze eine Vielzahl weiterer Enzyme mit Hilfe veränderter Adress-Sequenzen in unterschiedliche Bereiche der Zelle leitet. Es sei nun zu prüfen, ob diese unterschiedlich adressierten Varianten ebenfalls verschiedene Funktionen ausüben, so der Leiter der Studie, John Shanklin.
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