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Biosensoren: Pflaster misst Laktat im Schweiß und liefert Strom

Aufklebbarer Minisensor
Ein neu entwickeltes, aufklebbares Pflaster mit Biosensor überwacht die Trainingsleistung von Sportlern und liefert in Zukunft vielleicht sogar ein wenig Strom – etwa um Pulsmessgeräte oder andere kleine elektrische Geräte zu versorgen. Einen Prototypen haben Forscher aus San Diego nun auf dem gerade stattfindenden 248ten Treffen der American Chemical Society vorgestellt.
© American Chemical Society
Laktatsensor und Minibatterie
Ein auf die Haut aufklebbarer Minisensor misst Laktatwerte – und liefert (etwas) Strom.

In einem Video erklärt das Team um Joseph Wang das Funktionsprinzip ihres auf die Haut applizierbaren Sensors. Er misst die Konzentration der im Schweiß enthaltenen Laktat-Moleküle. Sie steigt im Blut und Schweiß während des Trainings in einer individuell unterschiedlichen Kurve an, die als ein Indikator für körperliche Leistungsfähigkeit herangezogen werden kann. Im Hoch­leistungssport wird anhand der gemessenen Werte oft routinemäßig die Trainingsbelastung geplant. Dazu muss allerdings wiederholt Blut abgenommen werden, was durch das neue Pflaster in Zukunft vielleicht vermieden werden kann, hoffen die Forscher.

Das Laktat aus dem Schweiß gibt im Sensor Elektronen ab, was zur Konzentrationsbestimmung genutzt wird; zudem aber auch im Prototyp des Pflasters eine Leistung von wenigen Dutzend Mikrowatt erzeugt. Die Forscher hoffen diesen Wert in Zukunft noch erhöhen zu können. Ein netter Nebeneffekt, ob damit tatsächlich Geräte versorgt werden können, bleibt indes fraglich – immerhin hängt die Strom- ja von der Laktatmenge ab, die bei gut trainierten Sportlern eher nicht zu hoch ausfallen sollte.

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