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Rosetta-Mission: Philae telefonierte länger nach Hause

Erneut konnte Philae Kontakt mit seiner Bodencrew aufnehmen - und sogar Daten übertragen.
Zu den erfolgreichsten und weltweit wohl am stärksten beachteten Missionen der ESA in der jüngeren Vergangenheit gehört die von Rosetta und ihrer Tochtersonde Philae, die auf dem Kometen 67P gelandet ist.

Am Donnerstag von 19.45 Uhr bis 20.07 Uhr war es wieder so weit: Der Lander Philae übermittelte Daten von seinem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko. Die Verbindung brach zwar mehrfach ab, doch konnte sie über insgesamt zwölf Minuten stabil gehalten werden, meldete das Bodenkontrollzentrum des DLR. "Philaes Lebenszeichen beweist uns, dass die Kommunikationseinheit am Lander weiterhin funktioniert und unsere Kommandos empfängt", freute sich der DLR-Ingenieur Koen Geurts in Köln.

Teil der Übertragung waren Daten des CONSERT-Messinstruments: Es soll mit Hilfe von Radiowellen die innere Struktur des Kometenkerns erforschen. Dafür wird ein Radiosignal von der Raumsonde durch den Kern zur Landeeinheit und zurück gesendet. Beim Durchlaufen des Kerns verändert sich das Signal und ermöglicht so Rückschlüsse auf den inneren Aufbau des Kometen. Seit dem 24. Juni hatte sich der Lander nicht mehr gemeldet. Auch ein erstes Testkommando, das Instrument CONSERT einzuschalten, erreichte offensichtlich Philae nicht. Erst jetzt antwortete die Sonde auf ein zweites Kommando, CONSERT einzuschalten. Unklar ist den Verantwortlichen bislang, warum sich Philae manchmal meldet und zu anderen Zeiten nicht – obwohl sich eigentlich nichts an den äußeren Umständen wie Bahnparametern seiner Muttersonde geändert hat.

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