News: Physik-Nobelpreis für Analyse der kosmischen Hintergrundstrahlung
Den diesjährigen Nobelpreis für Physik erhalten die Astrophysiker John Mather und George Smoot. Sie leisteten Pioneerarbeit in der Erforschung des kosmischen Mirkrowellenhintergrundes – dem Nachglühen des Urknalls.
Mather und Smoot konnten mit Hilfe des 1989 gestarteten Satelliten Cobe (Cosmic Background Explorer) die aus allen Himmelsrichtungen eintreffende Hintergrundstrahlung präzise vermessen und erhielten somit einen Blick auf das erst 380.000 Jahre alte Universum. Mather zeigte, dass das Spektrum der damals emittierten Strahlung exakt mit den Vorhersagen der Urknalltheorie übereinstimmt. Smoot untersuchte die räumlichen Temperaturschwankungen in der heute auf etwa minus 270 Grad Celsius abgekühlten Strahlung. Sie spiegeln geringfügige Verdichtungen in der sonst gleichförmig verteilten Urmaterie wieder, die sich später zu Galaxien, Sternen und anderen Strukturen im Weltall entwickelten.
Mather arbeitet als leitender Astrophysiker am Goddard Space Flight Center (GSFC) der Nasa in Maryland, während Smoot Professor für Physik an der University of California in Berkeley ist.
Der Nobel-Preis ist in diesem Jahr mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro dotiert.
Der Satellit WMAP lieferte inzwischen höher aufgelöste Bilder des Mikrowellenhintergrundes. In naher Zukunft sollen der europäischen Raumsonde Planck noch detailreichere Aufnahmen gelingen.
Maike Pollmann
Mather arbeitet als leitender Astrophysiker am Goddard Space Flight Center (GSFC) der Nasa in Maryland, während Smoot Professor für Physik an der University of California in Berkeley ist.
Der Nobel-Preis ist in diesem Jahr mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro dotiert.
Der Satellit WMAP lieferte inzwischen höher aufgelöste Bilder des Mikrowellenhintergrundes. In naher Zukunft sollen der europäischen Raumsonde Planck noch detailreichere Aufnahmen gelingen.
Maike Pollmann
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