News: Physiker berechnet Klang des Urknalls
Der Urknall hörte sich seinem Namen zum Trotz offenbar eher wie ein lang gezogenes dumpfes Dröhnen an und nicht wie ein einzelner kurzer Donnerschlag. Zu diesem Ergebnis kam der Physiker John Cramer von der University of Washington in Seattle, nachdem er aus den Messdaten der kosmischen Hintergrundstrahlung die Schallwellen von vor rund 14 Milliarden Jahren rekonstruierte. Das Geräusch entspräche einem großen Düsenjet, der in knapp dreißig Metern Höhe über einen hinweg donnere, meint Cramer.
Die Schallwellen ließen die heiße Materie erzittern, die das frühe Universum ausfüllten. Das Stauchen und Dehnen der Materie ließ heiße und kältere Regionen entstehen. Wenngleich das Universum seitdem genug Zeit hatte, sich auszudehnen und dabei abzukühlen, so sind doch jene Temperaturvariationen auch heute noch im kosmischen Mikrowellenhintergrund nachweisbar.
Die Daten der Hintergrundstrahlung, gemessen mit der Raumsonde Wilkinson Microwave Anisotropy Probe, lieferten Cramer das Ausgangsmaterial für seine Berechnung. Um die Schallwellen hörbar zu machen, musste der Physiker jedoch die Tonhöhe des Geräuschs extrem anheben. In einem 100 Sekunden andauernden Ausschnitt des Geräuschs, das sich von der Homepage des Forschers herunterladen lässt (siehe auch: Multimediale Ergänzungen zu diesem Artikel), ist zu hören, wie die Tonhöhe stetig fällt. Laut Cramer, der die Idee zu seinem ungewöhnlichen Experiment einem 11-jährigen Jungen verdankt, höre man, wie sich das Universum ausdehnt, denn dabei würden die Schallwellen geradezu in die Länge gezogen.
Die Schallwellen ließen die heiße Materie erzittern, die das frühe Universum ausfüllten. Das Stauchen und Dehnen der Materie ließ heiße und kältere Regionen entstehen. Wenngleich das Universum seitdem genug Zeit hatte, sich auszudehnen und dabei abzukühlen, so sind doch jene Temperaturvariationen auch heute noch im kosmischen Mikrowellenhintergrund nachweisbar.
Die Daten der Hintergrundstrahlung, gemessen mit der Raumsonde Wilkinson Microwave Anisotropy Probe, lieferten Cramer das Ausgangsmaterial für seine Berechnung. Um die Schallwellen hörbar zu machen, musste der Physiker jedoch die Tonhöhe des Geräuschs extrem anheben. In einem 100 Sekunden andauernden Ausschnitt des Geräuschs, das sich von der Homepage des Forschers herunterladen lässt (siehe auch: Multimediale Ergänzungen zu diesem Artikel), ist zu hören, wie die Tonhöhe stetig fällt. Laut Cramer, der die Idee zu seinem ungewöhnlichen Experiment einem 11-jährigen Jungen verdankt, höre man, wie sich das Universum ausdehnt, denn dabei würden die Schallwellen geradezu in die Länge gezogen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.