News: Physiker erklärt unterschiedliche Hörschwellen bei Mensch und Affe
Am 14. März 2001 präsentierte ein Physiker auf der Tagung der American Physical Society in Seattle erstmals eine Erklärung für das Phänomen, dass Affen im Frequenzbereich der menschlichen Sprache deutlich schlechter hören als Menschen. Michael Harrison vom Department of Physics and Astronomy der Michigan State University ging von der Annahme aus, dass die Druckschwankungen, die sich aus der ungeordneten thermischen Bewegung der Luftteilchen ergeben, die frequenzabhängigen Hörschwellen bestimmen. Mithilfe eines Modells berechnete er, wie die unterschiedlich gestalteten Gehörgänge von Menschen und Rhesusaffen das thermische Schallrauschen zum Trommelfell weiterleiten. Harrison fand heraus, dass die Affen das thermische Rauschen in jenem Frequenzbereich, den die Menschen zum Sprechen nutzen, nicht besonders gut herausfiltern. Bei Affen werden daher sehr leise Töne dieser Frequenzen durch das Rauschen eher überlagert als beim Menschen.
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