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News: Pilze gegen Asbest

Verschiedene Arten von Bodenpilzen könnten dabei helfen, das Gelände um brachliegende Asbestminen zu reinigen. Die Organismen umschließen mit dem fädigen Geflecht ihres Mycels die dort weiträumig fein verteilten Asbestfasern und lösen die in den Mineralen enthaltenen Eisen-Ionen heraus. Auf diese Weise binden sie die Fasern am Boden und senken gleichzeitig deren gesundheitsschädliche Wirkung beträchtlich, berichten Bice Fubini, Silvia Perotto und ihre Kollegen von der Università di Torino.

Das Eisen an der Oberfläche der Asbestfasern spielt für deren krebsauslösende Wirkung eine entscheidende Rolle, da es offenbar an der Erzeugung freier Radikale beteiligt ist, welche das Erbgut von Zellen schädigen können. Durch den Eisenentzug verändert sich die Oberflächenstruktur der Fasern: Sie werden inaktiv und sind dadurch möglicherweise auch nicht mehr krebsauslösend.
  • Quellen
Angewandte Chemie 115(2): 229–232 (2003)

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