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News: Planetensucher COROT in Baikonur

COROT steht für COnvection, ROtation & planetary Transits. Das Satellitenobservatorium soll stellare Seismologie betreiben und die interne Struktur der Sterne zu verstehen helfen. Es wird erwartet, dass sich bei diesen Beobachtungen zahlreiche Exoplaneten durch die mit einer Passage vor dem Stern verbundene Helligkeitsabsenkung verraten.
Corot
Das von der französischen CNES (Centre National d’Etudes Spatiales) geleitete Projekt, an dem weitere europäische Partner (Belgien, Deutschland, Österreich, Spanien) und Brasilien beteiligt sind, wurde seit 1994 studiert und im Oktober 2000 beschlossen. Nun steht der Start kurz bevor: Am 21. Dezember soll COROT vom Kosmodrom in kasachischen Baikonour aus nach einigen Verzögerungen auf der Spitze einer Soyuz-Rakete endlich gestartet werden.

Das Satellitenprojekt hat zwei Ziele: Die Analyse stellarer Schwingungsmoden, Asteroseismologie genannt, die Einblicke in den inneren Aufbau der Sterne erlauben, sowie die Entdeckung solcher extrasolarer Planeten, die einen Transit vor ihrem Stern durchführen und diesen dabei ein klein wenig abschatten.

Das Herzstück von COROT ist ein für diesen Zweck entwickeltes Spezialteleskop, dessen Gesichtsfeld 2°.8 x 2°.8 beträgt. In der Brennebene befinden sich 4 CCD-Detektoren mit je 2048 x 2048 Pixeln, deren maximale Empfindlichkeit im sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums liegen.

Von seinem 827-km-Orbit aus soll COROT über einen Zeitraum von wenigstens zwei Jahren Daten sammeln. Man erwartet die Entdeckung von einigen Dutzend Exoplaneten.
AMQ

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