Extrasolare Welten: Planetensystem um HR 8799 genauer beschrieben
Der rund 130 Lichtjahre von uns entfernte Stern HR 8799 im Sternbild Pegasus wird von mehreren Planeten umrundet. Bisher sind erst wenige derartige Systeme bekannt. Alexander Krivov von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seine Kollegen haben nun mit Hilfe einer Computersimulation Architektur und Eigenschaften dieses fernen Sonnensystems genauer als zuvor bestimmt.
Die Wissenschaftler hatten dazu alle vorhandenen Daten über den Stern und die drei ihn umkreisenden Planeten zusammengetragen, um sie erneut zu analysieren. So schränkten sie das Alter des Systems nun auf eine Zeitspanne von 30 bis 50 Millionen Jahre ein. Bisher schwankten die Werte zwischen 30 Millionen und einer Milliarde Jahre. Gegenüber einer Ebene, die senkrecht zu einer gedachten Linie zwischen der Erde und HR 8799 steht, ist das System vermutlich um 20 bis 30 Grad geneigt. Wir würden also nahezu von oben auf die Planetenbahnen blicken, erläutern die Wissenschaftler um Krivov.
Die drei Gasriesen wiegen jeweils zwischen 5 und 13 Jupitermassen, bestätigen Krivov und sein Team frühere Ergebnisse. Je höher die Massen, desto stärker wäre der Neigungswinkel der Planetenbahnen allerdings eingeschränkt, schreiben die Forscher. Ein Umlauf dauert mehrere hundert Jahre, was ein direktes Ausmessen erschwert. Erst Langzeitbeobachtungen mit einer hohen Auflösung werden weiteren Aufschluss geben.
Im November 2008 hatten Wissenschaftler HR 8799 und seine drei Gasriesen direkt abgelichtet – als eines der ersten Planetensysteme überhaupt. (mp)
Die Wissenschaftler hatten dazu alle vorhandenen Daten über den Stern und die drei ihn umkreisenden Planeten zusammengetragen, um sie erneut zu analysieren. So schränkten sie das Alter des Systems nun auf eine Zeitspanne von 30 bis 50 Millionen Jahre ein. Bisher schwankten die Werte zwischen 30 Millionen und einer Milliarde Jahre. Gegenüber einer Ebene, die senkrecht zu einer gedachten Linie zwischen der Erde und HR 8799 steht, ist das System vermutlich um 20 bis 30 Grad geneigt. Wir würden also nahezu von oben auf die Planetenbahnen blicken, erläutern die Wissenschaftler um Krivov.
Rund zehn astronomische Einheiten (Erde-Sonne-Distanzen) von dem Stern entfernt befindet sich eine Art Asteroidengürtel – gefüllt mit Staub und bis zu einem Kilometer großen Geröllklumpen. In einem Abstand von 100 astronomischen Einheiten liegt ein weiterer solcher Gürtel. Zwischen ihnen kreisen die drei Gasriesen. Dieses Bild hatten andere Studien ebenfalls nahe gelegt.
Die drei Gasriesen wiegen jeweils zwischen 5 und 13 Jupitermassen, bestätigen Krivov und sein Team frühere Ergebnisse. Je höher die Massen, desto stärker wäre der Neigungswinkel der Planetenbahnen allerdings eingeschränkt, schreiben die Forscher. Ein Umlauf dauert mehrere hundert Jahre, was ein direktes Ausmessen erschwert. Erst Langzeitbeobachtungen mit einer hohen Auflösung werden weiteren Aufschluss geben.
Im November 2008 hatten Wissenschaftler HR 8799 und seine drei Gasriesen direkt abgelichtet – als eines der ersten Planetensysteme überhaupt. (mp)
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