News: Planetensysteme mit System
Zum ersten Mal seit der Entdeckung Neptuns vor mehr als 160 Jahren ist es Astronomen erneut gelungen, die Existenz eines Planeten allein aufgrund von Bahnbeobachtungen seiner Nachbarn vorherzusagen.
Der neu entdeckte Himmelskörper befindet sich allerdings nicht in unserem Sonnensystem sondern umkreist den Stern HD 74156, etwas mehr als 200 Lichtjahre von unserer Sonne entfernt. Rory Barnes von der University of Arizona berichtete auf der Jahrestagung der Amerikanischen Astronomen in Austin, Texas, von der jetzigen Bestätigung einer bereits einige Jahre zurück liegenden Arbeit.
Barnes und seine Kollegen fanden damals bei ihren Untersuchungen an sieben Sonnensystemen heraus, dass in sechs davon die Umlaufbahnen der darin enthaltenen Wandelsterne immer so eng wie nur möglich beieinander verliefen, ohne dass gravitative Einflüsse diese wieder destabilisierten. „Am Rande des Chaos“, sozusagen. Ihre Folgerung lautete, dass diese „dichteste Packung von Planeten“ auch beim siebten und allen anderen Planetensystemen zutreffen müsste und damit einen universellen Prozess bei ihrer Entstehung darstelle.
Im siebten untersuchten System, um den Stern HD 74156, gab es zwischen den Planeten b und c eine unverhältnismäßig große Lücke, in der ein weiterer Wandelstern ungestört seine Kreise ziehen könnte. Jacob Bean, Barbara McArthur und Fritz Benedict von der University of Texas in Austin fanden dort 2007 den von Barnes & Co. erwarteten HD 74156 d.
Nach der Vorhersage des Planeten Neptun aus Bahnstörungen des Uranus durch John Adams und Urbain Leverrier und der Entdeckung durch Johann Galle, Franz Encke und Heinrich d'Arrest, ist es das erste Mal, das ein Planet wieder vorhergesagt wurde. Gleichzeitig ist dies ein erster Beweis für die Gültigkeit der Hypothese dichtester Planetenanordnung.
SF
Barnes und seine Kollegen fanden damals bei ihren Untersuchungen an sieben Sonnensystemen heraus, dass in sechs davon die Umlaufbahnen der darin enthaltenen Wandelsterne immer so eng wie nur möglich beieinander verliefen, ohne dass gravitative Einflüsse diese wieder destabilisierten. „Am Rande des Chaos“, sozusagen. Ihre Folgerung lautete, dass diese „dichteste Packung von Planeten“ auch beim siebten und allen anderen Planetensystemen zutreffen müsste und damit einen universellen Prozess bei ihrer Entstehung darstelle.
Im siebten untersuchten System, um den Stern HD 74156, gab es zwischen den Planeten b und c eine unverhältnismäßig große Lücke, in der ein weiterer Wandelstern ungestört seine Kreise ziehen könnte. Jacob Bean, Barbara McArthur und Fritz Benedict von der University of Texas in Austin fanden dort 2007 den von Barnes & Co. erwarteten HD 74156 d.
Nach der Vorhersage des Planeten Neptun aus Bahnstörungen des Uranus durch John Adams und Urbain Leverrier und der Entdeckung durch Johann Galle, Franz Encke und Heinrich d'Arrest, ist es das erste Mal, das ein Planet wieder vorhergesagt wurde. Gleichzeitig ist dies ein erster Beweis für die Gültigkeit der Hypothese dichtester Planetenanordnung.
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