Geologie: Plattentektonik schuf Panama
Der Isthmus von Panama, der Nord- und Südamerika seit vier Millionen Jahren verbindet, entstand offensichtlich durch das Wirken der Plattentektonik. Bislang gingen Geologen davon aus, dass die Landbrücke durch wechselnde Meeresspiegelvorstöße und -rückzüge entstanden ist, die durch Sedimentablagerungen eine Reihe von Inseln zwischen den beiden Kontinenten miteinander verknüpft hatten.
Neue stratigrafische Untersuchungen belegen nun aber, dass diese Ansicht falsch war, meinen Michael Kirby vom Florida Museum of Natural History in Gainesville und seine Kollegen. Sie datierten über Strontium-Isotope aus Fossilien der abgelagerten Sedimenten die Schichten neu und konnten damit zeigen, dass Panama seit dem Miozän vor 20 Millionen Jahren eine Halbinsel am südlichen Ende Zentralamerikas und damit Teil der nordamerikanischen Landmasse war.
Über ihre Altersbestimmung konnten die Forscher zudem nachweisen, dass Panama in dieser Zeit zwar zwischenzeitlich auch vom Meer bedeckt wurde, jedoch nicht zur Zeit der Kollision mit Südamerika. Plattenbewegungen haben folglich den Brückenschlag verursacht, der immer noch nicht zum tektonischen Stillstand gekommen ist, wie zahlreiche geologische Falten und Verwerfungen andeuten.
Der Werdegang des interamerikanischen Lückenschlusses ist jedoch nicht nur aus geologischer Sicht von Interesse: Erst er ermöglichte den großräumigen Faunenaustausch zwischen Nord und Süd. Über den Isthmus von Panam gelangten Beuteltiere, Stachelschweine und Gürteltiere nach Nordamerika; Katzen, Bären und die Vorläufer der Lamas nach Südamerika. Außerdem trennte die Landbrücke den Pazifik vom Atlantik, weshalb tropische Meeresströmungen auf der karibischen Seite nach Norden abgelenkt wurden und das Golfstromsystem stärkten, was wiederum die klimatischen Verhältnisse der Erde beeinflusste. (dl)
Neue stratigrafische Untersuchungen belegen nun aber, dass diese Ansicht falsch war, meinen Michael Kirby vom Florida Museum of Natural History in Gainesville und seine Kollegen. Sie datierten über Strontium-Isotope aus Fossilien der abgelagerten Sedimenten die Schichten neu und konnten damit zeigen, dass Panama seit dem Miozän vor 20 Millionen Jahren eine Halbinsel am südlichen Ende Zentralamerikas und damit Teil der nordamerikanischen Landmasse war.
Über ihre Altersbestimmung konnten die Forscher zudem nachweisen, dass Panama in dieser Zeit zwar zwischenzeitlich auch vom Meer bedeckt wurde, jedoch nicht zur Zeit der Kollision mit Südamerika. Plattenbewegungen haben folglich den Brückenschlag verursacht, der immer noch nicht zum tektonischen Stillstand gekommen ist, wie zahlreiche geologische Falten und Verwerfungen andeuten.
Der Werdegang des interamerikanischen Lückenschlusses ist jedoch nicht nur aus geologischer Sicht von Interesse: Erst er ermöglichte den großräumigen Faunenaustausch zwischen Nord und Süd. Über den Isthmus von Panam gelangten Beuteltiere, Stachelschweine und Gürteltiere nach Nordamerika; Katzen, Bären und die Vorläufer der Lamas nach Südamerika. Außerdem trennte die Landbrücke den Pazifik vom Atlantik, weshalb tropische Meeresströmungen auf der karibischen Seite nach Norden abgelenkt wurden und das Golfstromsystem stärkten, was wiederum die klimatischen Verhältnisse der Erde beeinflusste. (dl)
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