Sonnensystem: Plutos Monde auf gekoppelten Bahnen
Die kürzlich entdeckten zwei kleinen Monde des Planeten Pluto sind vermutlich zusammen mit dem größeren Plutomond Charon bei einem gewaltigen Zusammenstoß entstanden.
Bislang ist noch relativ wenig über die Plutomonde P1 und P2 bekannt. Selbst ihre Durchmesser sind nicht genau bestimmt. Je nach der Rückstrahlfähigkeit ihrer Oberfläche gehen Wissenschaftler von Werten zwischen 30 und 160 Kilometern aus. Besser Bescheid weiß man über ihre Umlaufbahnen. Erstaunlicherweise benötigen die kleinen Trabanten mit 24,9 und 38,2 Tagen pro Umlauf ziemlich genau das Vier- beziehungsweise Sechsfache eines Charon-Monats von 6,4 Tagen. Außerdem wandern alle drei Monde in der selben Ebene und in die gleiche Richtung um Pluto.
Aus diesen Übereinstimmungen folgern Wissenschaftler, dass womöglich ein einziger Zusammenstoß in grauer Vorzeit der Ursprung der Monde ist. Dagegen spricht allerdings, dass P1 und P2 auf Bahnen ziehen, die weit außerhalb des Orbits von Charon liegen.
Die Astrophysiker William Ward und Robin Canup vom Southwest Research Institute haben diesen Widerspruch nun mit einem Modell aufgelöst. Nach ihren Berechnungen ergeben sich die Bahnen automatisch, wenn die Umläufe von Charon und den Kleinmonden gekoppelt verlaufen. Folgt Charon dann einer exzentrischen Bahn, zwingt dies P1 und P2 auf die beobachteten Kreise. Ein Mechanismus, wie er ganz ähnlich für die Bildung und Stabilität der Neptunringe vorgeschlagen wird.
Bislang ist noch relativ wenig über die Plutomonde P1 und P2 bekannt. Selbst ihre Durchmesser sind nicht genau bestimmt. Je nach der Rückstrahlfähigkeit ihrer Oberfläche gehen Wissenschaftler von Werten zwischen 30 und 160 Kilometern aus. Besser Bescheid weiß man über ihre Umlaufbahnen. Erstaunlicherweise benötigen die kleinen Trabanten mit 24,9 und 38,2 Tagen pro Umlauf ziemlich genau das Vier- beziehungsweise Sechsfache eines Charon-Monats von 6,4 Tagen. Außerdem wandern alle drei Monde in der selben Ebene und in die gleiche Richtung um Pluto.
Aus diesen Übereinstimmungen folgern Wissenschaftler, dass womöglich ein einziger Zusammenstoß in grauer Vorzeit der Ursprung der Monde ist. Dagegen spricht allerdings, dass P1 und P2 auf Bahnen ziehen, die weit außerhalb des Orbits von Charon liegen.
Die Astrophysiker William Ward und Robin Canup vom Southwest Research Institute haben diesen Widerspruch nun mit einem Modell aufgelöst. Nach ihren Berechnungen ergeben sich die Bahnen automatisch, wenn die Umläufe von Charon und den Kleinmonden gekoppelt verlaufen. Folgt Charon dann einer exzentrischen Bahn, zwingt dies P1 und P2 auf die beobachteten Kreise. Ein Mechanismus, wie er ganz ähnlich für die Bildung und Stabilität der Neptunringe vorgeschlagen wird.
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