News: Polarforschung im All
Eigentlich hätte die Mission Ulysses schon vor zehn Jahren enden sollen. Stattdessen macht die Sonde, die von Esa und Nasa gemeinsam betrieben wird, munter weiter und kann jetzt zum dritten Mal einen Blick auf den Südpol der Sonne werfen.
Die 1990 gestartete Sonde umkreist alle 6,2 Jahre Sonne auf einer Bahn, die sie über die Polregionen unseres Zentralsterns führt – sie fliegt somit fast senkrecht zu der Bahn, auf der die Erde um die Sonne kreist. Die Bilder, die sie dabei liefert, sind für die Wissenschaftler besonders interessant, da diese Regionen von der Erde aus unbeobachtbar sind. Am 7. Februar erreichte Ulysses bereits zum dritten Mal den südlichsten Punkt ihrer Bahn und steht somit 80 Grad unterhalb der Äquatorebene der Sonne.
Ursprünglich war nur eine Missionsdauer von fünf Jahren eingeplant, mittlerweile ist Ulysses seit 16 Jahren in Betrieb. Neun Experimente werden seitdem durchgeführt, auch wenn der Betrieb immer schwieriger wird: Ihre Energie bezieht die Sonde aus einem kleinen Radioisotopengenerator, also einer Art Atombatterie, die allmählich erschöpft ist. Daher laufen nicht mehr alle Instrumente gleichzeitig. Da Ulysses sich jetzt jedoch wieder der Sonne nähert, können die stromfressenden Heizelemente abgeschaltet werden, sodass während der Passage des Südpols alle Instrumente gleichzeitig betrieben werden können.
Alexander Kerste
Ursprünglich war nur eine Missionsdauer von fünf Jahren eingeplant, mittlerweile ist Ulysses seit 16 Jahren in Betrieb. Neun Experimente werden seitdem durchgeführt, auch wenn der Betrieb immer schwieriger wird: Ihre Energie bezieht die Sonde aus einem kleinen Radioisotopengenerator, also einer Art Atombatterie, die allmählich erschöpft ist. Daher laufen nicht mehr alle Instrumente gleichzeitig. Da Ulysses sich jetzt jedoch wieder der Sonne nähert, können die stromfressenden Heizelemente abgeschaltet werden, sodass während der Passage des Südpols alle Instrumente gleichzeitig betrieben werden können.
Alexander Kerste
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