Gentechnisch veränderte Organismen: Pollen gentechnisch veränderter Gräser fliegt über zwanzig Kilometer
Wissenschaftler der amerikanischen Umweltbehörde EPA konnten in 21 Kilometer Entfernung noch einen Einfluss von Pollen aus gentechnisch veränderten Pflanzen auf Artgenossen feststellen. Die Forscher hatten dort nicht veränderte Varianten des Straußgrases Agrostis stolonifera in Töpfen deponiert und nach dem Pollenflug analysiert. Auch nahe verwandte natürliche Arten, mit denen sich das Gras bereitwillig kreuzt, zeigten noch bis in 14 Kilometer Distanz Spuren des Pollens der genetisch veränderten Organismen. Die ausgeprägteste Genübertragung fand innerhalb eines Umkreises von zwei Kilometern statt.
Die Forscher überprüften den Einfluss des Pollens, indem sie Samenkörner einsammelten und keimen ließen. Anschließend behandelten sie die Sprösslinge mit Glyphosat, da den veränderten Pflanzen ein dagegen wirkendes Resistenzgen eingeschleust worden war. Überlebten die Pflanzen die Behandlung, waren sie offenbar von dem Fremdpollen befruchtet worden.
Agrostis stolonifera wird häufig als Rasensaat auf Golfplätzen verwendet und gehört zu den ersten einjährigen, windbestäubten und sich häufig mit anderen Arten kreuzenden Pflanzenarten, von denen gentechnisch veränderte Varianten für den ausgedehnten Freilandeinsatz entwickelt wurden.
Bisherige Ergebnisse zur Reichweite von Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen hatten meist nur Distanzen von Metern bis knapp über einen Kilometer erbracht. Allerdings habe es sich dabei meist um kleinere Versuchsflächen gehandelt, geben die Wissenschaftler um Lidia Watrud zu bedenken. In Deutschland wird zurzeit über das Gentechnikgesetz diskutiert, das eine Haftungsregelung für Institutionen oder Landwirte vorsieht, die gentechnisch veränderte Pflanzen auf Feldern im Freiland aussäen wollen.
Die Forscher überprüften den Einfluss des Pollens, indem sie Samenkörner einsammelten und keimen ließen. Anschließend behandelten sie die Sprösslinge mit Glyphosat, da den veränderten Pflanzen ein dagegen wirkendes Resistenzgen eingeschleust worden war. Überlebten die Pflanzen die Behandlung, waren sie offenbar von dem Fremdpollen befruchtet worden.
Agrostis stolonifera wird häufig als Rasensaat auf Golfplätzen verwendet und gehört zu den ersten einjährigen, windbestäubten und sich häufig mit anderen Arten kreuzenden Pflanzenarten, von denen gentechnisch veränderte Varianten für den ausgedehnten Freilandeinsatz entwickelt wurden.
Bisherige Ergebnisse zur Reichweite von Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen hatten meist nur Distanzen von Metern bis knapp über einen Kilometer erbracht. Allerdings habe es sich dabei meist um kleinere Versuchsflächen gehandelt, geben die Wissenschaftler um Lidia Watrud zu bedenken. In Deutschland wird zurzeit über das Gentechnikgesetz diskutiert, das eine Haftungsregelung für Institutionen oder Landwirte vorsieht, die gentechnisch veränderte Pflanzen auf Feldern im Freiland aussäen wollen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.