Forscher des Scripps-Institutes [1] und der Columbia-Universität [2] konnten zeigen, wie ein Ausfall des Proteins CBR (CREP-binding-Protein) das Langzeitgedächtnis beeinträchtigt.

CBR reguliere die Packungsdichte der DNA über chemische Modifikationen des Histongerüstes der Erbsubstanz, so die Wissenschaftler. Wurde bei Mäusen die Funktion von CBR blockiert, offenbarten die Tiere mit im Gehirn funktionslosem CBR deutlich Schwächen im Langzeitgedächtnis. Dagegen konnten Enzyme, die den Funktionsausfall von CBR im Gehirn kompensieren, die Gedächtnisleistung der CBR-blockierten Mäuse wieder verbessern.

Ohne funktionsfähiges CBR sei die für Lern- und Gedächtnisprozesse offenbar notwendige Umgruppierung des genetischen Materials nicht länger in ausreichendem Maße möglich, folgern die Wissenschaftler.