Schmerzforschung: Protein im Rückenmark vermittelt Juckreiz
Ein Rezeptor in Nervenzellen des Rückenmarks spielt eine entscheidende Rolle bei der Weiterleitung von Juckreiz. Zhou-Feng Chen von der Washington-Universität in St. Louis und seine Mitarbeiter identifizierten das entsprechende Gen bei Labormäusen.
Genveränderte Tiere, denen der Bauplan für das Protein in ihrem Erbgut fehlte, konnten zwar Schmerz empfinden, reagierten aber kaum mit Kratzen auf juckreizfördernde Chemikalien. Bei gewöhnlichen Mäusen konnten die Forscher umgekehrt ein starkes Kratzen provozieren, wenn sie den Nagern Substanzen verabreichten, die den Rezeptor stimulierten.
Das Protein GRPR (gastrin releasing peptide receptor) ist die Andockstelle für ein Peptidhormon, das unter anderem die Produktion von Magensäure steuert. Es spielt auch beim Wachstum verschiedener Krebsarten eine Rolle, weshalb bereits eine Vielzahl von Wirkstoffen existiert, die GRPR blockieren. Auf diese Substanzen könnten Pharmazeuten bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen Juckreiz zurückgreifen. (map)
Genveränderte Tiere, denen der Bauplan für das Protein in ihrem Erbgut fehlte, konnten zwar Schmerz empfinden, reagierten aber kaum mit Kratzen auf juckreizfördernde Chemikalien. Bei gewöhnlichen Mäusen konnten die Forscher umgekehrt ein starkes Kratzen provozieren, wenn sie den Nagern Substanzen verabreichten, die den Rezeptor stimulierten.
Das Protein GRPR (gastrin releasing peptide receptor) ist die Andockstelle für ein Peptidhormon, das unter anderem die Produktion von Magensäure steuert. Es spielt auch beim Wachstum verschiedener Krebsarten eine Rolle, weshalb bereits eine Vielzahl von Wirkstoffen existiert, die GRPR blockieren. Auf diese Substanzen könnten Pharmazeuten bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen Juckreiz zurückgreifen. (map)
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