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Quantencomputer: Quantencomputer brauchen andere Datenbanken

Gut vernetzte Datensätze bringen die Quantensuche ins Stolpern - müssen neue Strukturen her?
Abstrakte Illustration: Rechnen mit Tälern – leuchtende Kurven und Datenreihen vor schwarzem Hintergrund

Von zukünftigen Quantencomputern erhoffen sich Forscher nicht nur Lösungen komplexer theoretischer Probleme, sondern vor allem auch scheinbar banaler Alltagsaufgaben, wie zum Beispiel, große Mengen Daten effektiv zu durchsuchen. Dabei erlebte ein Team um David Meyer von der University of California eine handfeste Überraschung: Anders als man meinen sollte, sind die am besten in sich vernetzten Datenbanken nicht am schnellsten durchsuchbar – im Gegenteil, die Quantensuche wird deutlich langsamer. Um das Potenzial der Quantensuche voll auszuschöpfen, müssen Datensätze stattdessen eine klumpige Struktur aufweisen, so das Ergebnis der Untersuchung.

Das Team um Meyer analysierte die Geschwindigkeit von Quantensuchen in Strukturen mit verschiedenen Vernetzungsgraden. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Netze mit zu vielen Verbindungen zwischen den Knoten die Suche behindern. Das ist vergleichbar mit der Feststellung, dass man einen Ort in einer Stadt umso besser findet, je mehr Straßen gesperrt sind, so Meyer und sein Kollege Tom Wong. Das Ergebnis zeigt nicht nur wieder einmal, dass sich Quantensysteme radikal anders verhalten als die klassische Welt, sondern auch, dass man für eine radikal neue Computertechnik auch die Strukturen in ihrer Peripherie überdenken muss.

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