News: Quantenmechanik in der Tüte
Um dieses System herzustellen, kühlte das Team zunächst Cäsiumatome auf den 20millionstel Teil eines Grades über dem absoluten Nullpunkt ab. Die Atome fallen dann, eins nach dem anderen, in die Aushöhlung mit nur ein paar wenigen Photonen einer bestimmten Energie. Die Wissenschaftler entdeckten, daß sie, indem sie die Energie der Photonen verändern, die Bindungsstärke zwischen dem Atom und der Aushöhlung kontrollieren konnten. Ferner stellten sie fest, daß die Verbindung derartig stark war, daß jede klassische Störung des Systems (wie Energiedissipierung) völlig bedeutungslos war.
Die starken und kontrollierbaren Wechselwirkungen machen das Atom-Höhlen-Molekül zu einem äußerst nützlichen System, um die Quantenwechselwirkungen zu studieren, zum Beispiel die quantisierte Atombewegung. Das sagt Theresa Lynn, Mitglied der Caltech-Gruppe. "Das System repräsentiert eine experimentelles Meisterwerk", erklärt David Wineland, Physiker am National Institute of Standards and Technology in Boulder, Colorado, der ähnliche Arbeiten mit Ionen vornimmt. "Das wird eine aufregende, neue Entwicklung für die kohärente Kontrolle von Atomen und Feldern werden", prophezeit sein Kollege Christopher Monroe.
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