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Zukunftstechnologien: Quantenteleportation über lange Distanz geglückt

Der Traum vom Beamen rückt näher - wenngleich nur von Daten, aber immerhin. Zumindest wurde ein neuer Übertragungsrekord aufgestellt.
Lassen sich Lichtteilchen ins All bald teleportieren?

Der Traum von der Datenübertragung in Echtzeit rückt näher – zumindest pulverisierten Physiker um Nicolas Gisin von der Université de Génève ihren vorherigen Rekord einer Quantenteleportation von sechs Kilometern. Nun gelang es ihnen, den Quantenzustand eines Photons über 25 Kilometer hinweg verzögerungsfrei in einem Glasfaserkabel auf einen Kristall zu übertragen, ohne dass dieser sich unterwegs verändert. Der Kristall dient dabei als eine Art Datenspeicher, der die Informationen des Photons aufnimmt und sichert, ohne dass die beiden direkt miteinander in Kontakt geraten. Laut der Theorie hinter der Quantenteleportation verhalten sich kleinste Teilchen selbst über große Strecken wie Zwillinge, wenn sie miteinander verschränkt sind.

Während ihres Versuchs schickten die Forscher um Nicolas Gisin zwei verschränkte Photonen auf die Reise – eines durchquerte die 25 Kilometer lange optische Faser, während das andere mit derselben Quanteninformation in den Kristall gesendet wurde. Dann jagten die Wissenschaftler ein drittes Photon in die Glasfaser, um damit das andere darin befindliche Photon auszulöschen. Diese Kollision wurde analysiert und zeigte, dass die Information des dritten Photons nicht zerstört wurde, sondern auf den Kristall mit dem zweiten "verschränkten" Photon übergegangen war.

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