Sonnensystem: Quelle der Geysire auf Enceladus vermutlich flüssiges Wasser
Auf dem Saturnmond Enceladus tritt an vier Stellen verstärkt Gas aus den ständig aktiven Wasserdampf-Geysiren der Südpolarregion aus. Die Analyse dieser Jets deutet darauf hin, dass die Quelle der Ausbruchswolken flüssiges Wasser ist.
Wissenschaftler richteten den Spektrografen an Bord der Raumsonde Cassini am 24. Oktober 2007 auf die Geysire als diese gerade einen Hintergrundstern bedeckten. Die Lage der neu entdeckten Gasjets stimmt mit denen von vorher beobachteten Staub-Jets überein, berichten nun Forscher um Candice Hansen vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, welche die Daten analysiert hatten. Vermutlich wird das Gas in düsenähnlichen Kanälen in der Mondoberfläche auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt.
Im Jahr 2005 hätten die Spalten in der Kruste im Gegensatz zu den jetzigen Ergebnissen weiter geöffnet sein sollen als 2007. Hansen und ihre Kollegen glauben, dass zusätzliche physikalische Effekte, wie etwa die Libration oder Taumelbewegung des Mondes, in das Modell aufgenommen werden müssen, um die Diskrepanz zu erklären.
Der nur rund 500 Kilometer große Saturnmond ist trotz seiner geringen Größe geologisch aktiv. Da Enceladus nur eine geringe Schwerkraft besitzt, entweichen die ausgeworfenen Mengen an Wasserdampf sowie Eis- und Staubpartikeln ins All. Dort bilden sie den äußeren Saturnring, den E-Ring. (mp)
Wissenschaftler richteten den Spektrografen an Bord der Raumsonde Cassini am 24. Oktober 2007 auf die Geysire als diese gerade einen Hintergrundstern bedeckten. Die Lage der neu entdeckten Gasjets stimmt mit denen von vorher beobachteten Staub-Jets überein, berichten nun Forscher um Candice Hansen vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, welche die Daten analysiert hatten. Vermutlich wird das Gas in düsenähnlichen Kanälen in der Mondoberfläche auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt.
Laut den neuen Messungen sei die maximale Dichte des Wassers in dem Geysir zudem zweimal so groß wie noch im Jahr 2005. Theoretische Modelle hatten hingegen eine Abnahme der Wasserdichte vorhergesagt. Letztere sollte von der Position des Mondes auf seinem exzentrischen Orbit abhängen, da Gezeitenkräfte die dünne Kruste dabei jeweils unterschiedlich stark verformen. So beeinflussen sie aber die Breite der Risse über einem unterirdischen Ozean und damit auch die Menge an aufsteigendem Wasserdampf.
Im Jahr 2005 hätten die Spalten in der Kruste im Gegensatz zu den jetzigen Ergebnissen weiter geöffnet sein sollen als 2007. Hansen und ihre Kollegen glauben, dass zusätzliche physikalische Effekte, wie etwa die Libration oder Taumelbewegung des Mondes, in das Modell aufgenommen werden müssen, um die Diskrepanz zu erklären.
Der nur rund 500 Kilometer große Saturnmond ist trotz seiner geringen Größe geologisch aktiv. Da Enceladus nur eine geringe Schwerkraft besitzt, entweichen die ausgeworfenen Mengen an Wasserdampf sowie Eis- und Staubpartikeln ins All. Dort bilden sie den äußeren Saturnring, den E-Ring. (mp)
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