News: Radioaktives Eisen in der Milchstraße überführt
Mit dem europäischen Gammasatelliten Integral haben Wissenschaftler radioaktives Eisen innerhalb der Milchstraße entdeckt. Obwohl die Eisenatome im interstellaren Gas verteilt sind – also außerhalb der Sterne –, gestatten sie einen Blick ins Innere von massereichen Sonnen.
Der Nachweis des Isotops Eisen-60 gelang einem Team um Roland Diehl vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching. Mit Hilfe des Gammaspektrometer an Bord des Satelliten spürten die Wissenschaftler die Fingerabdrücke des Stoffs auf: Das radioaktive Eisen-60 zerfällt mit einer Halbwertszeit von 1,5 Millionen Jahren zuerst zu kurzlebigen Cobalt-60 und anschließend mit einer Halbwertszeit von 5,3 Jahren zu stabilem Nickel-60. Bei diesen beiden Zerfallsereignissen werden jeweils Gammastrahlen mit ganz bestimmter Energie emittiert.
Diehl ist sich auf Grund der Messergebnisse sicher, dass Eisen-60 in der Galaxis weiträumig existiert und noch heute produziert wird und zerfällt. Bisher konnten sich die Astrophysiker bei den Theorien zur Entstehung neuer Elemente im heutigen Universum nur auf das Isotop Aluminium-26 stützen. Es zerfällt mit einer Halbwertszeit von 740 000 Jahren und ist mittlerweile von mehreren Teleskopen auf verschiedene Weise vermessen worden. Solche radioaktiven Elemente sind begehrt bei den Forschern, weil sie in kosmischen Zeitskalen relativ kurzlebig sind. Daher wissen die Astronomen, dass sie erst in der aktuellen Sterngeneration entstanden und nicht schon vorher in dem Baumaterial des Sterns enthalten waren.
Da die Verteilung von Aluminium-26 in der Galaxis recht gut bekannt ist, konnten die Astrophysiker nun das Verhältnis der Gammastrahlung von Eisen-60 zu Aluminium-26 genau bestimmen und damit die Modelle zur Elemententstehung in massereichen Sternen testen. Erfreulicherweise stehen die von Integral gemessenen Werte mit den theoretischen Prognosen in Einklang.
mp
Diehl ist sich auf Grund der Messergebnisse sicher, dass Eisen-60 in der Galaxis weiträumig existiert und noch heute produziert wird und zerfällt. Bisher konnten sich die Astrophysiker bei den Theorien zur Entstehung neuer Elemente im heutigen Universum nur auf das Isotop Aluminium-26 stützen. Es zerfällt mit einer Halbwertszeit von 740 000 Jahren und ist mittlerweile von mehreren Teleskopen auf verschiedene Weise vermessen worden. Solche radioaktiven Elemente sind begehrt bei den Forschern, weil sie in kosmischen Zeitskalen relativ kurzlebig sind. Daher wissen die Astronomen, dass sie erst in der aktuellen Sterngeneration entstanden und nicht schon vorher in dem Baumaterial des Sterns enthalten waren.
Da die Verteilung von Aluminium-26 in der Galaxis recht gut bekannt ist, konnten die Astrophysiker nun das Verhältnis der Gammastrahlung von Eisen-60 zu Aluminium-26 genau bestimmen und damit die Modelle zur Elemententstehung in massereichen Sternen testen. Erfreulicherweise stehen die von Integral gemessenen Werte mit den theoretischen Prognosen in Einklang.
mp
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