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Himmelsbeobachtung: Ran an die Teleskope!

Christopher Mauche vom Lawrence Livermore National Laboratory und seine Kollegen rufen Amateurastronomen weltweit auf, sie bei der Beobachtung des Doppelsternsystems AE Aquarii zu unterstützen. Das seltsame Duo im Sternbild Wassermann besteht aus einem Roten Zwerg und einem sich rapide drehenden magnetischen Weißen Zwerg. Materie, die dem Roten Zwerg entrissen wird, erreicht die Oberfläche des Kumpans allerdings nie, weil dessen rotierendes Magnetfeld die staubige Spende wie eine Dreckschleuder gleich ins All verstreut.

Nun werden am 30. und 31. August gleich sechs Teleskope ihre Instrumentenaugen auf das obskure Pärchen richten – die Weltraumteleskope Chandra und Galex sowie die erdgebundenen Kollegen Hess, Magic, das Very Large Telescope und der Very Large Array. Damit decken die Forscher zwar das gesamte Wellenlängenspektrum von Radiowellen bis Gammastrahlung ab, auf Grund der Erdrotation jedoch können sie die Emissionen des Binärsystems nicht die gesamte Zeit erfassen.

Deshalb bitten sie Amateurastronomen, AE Aqr möglichst jede Nacht bis zum 3. September zu beobachten und wenn möglich, mit CCD-Kameras auch Helligkeitsmessungen vorzunehmen. Schließlich ist die Zwergengesellschaft keine Unbekannte für die Hobby-Sternengucker: Schon seit 1944 sammelten sie Daten aus fast 30 000 Beobachtungen des Systems.

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