Sternentod: Rarer Präplanetarer Nebel abgelichtet
Je nach seiner Masse stehen einem Stern unterschiedliche Schicksale bevor: Sehr massereiche Sterne mit mehr als acht Sonnenmassen explodieren am Ende ihrer Existenz in mächtigen Supernova-Explosionen; Sterne mit rund einer bis acht Sonnenmassen durchlaufen ein etwas weniger spektakuläres Finale. Sie blähen sich zu Roten Riesen auf und verlieren durch enorm starke Sternwinde einen bedeutenden Teil ihrer ursprünglichen Masse.
Trifft diese dann auf die vorher ausgestoßenen Gas- und Staubmassen, so regt sie das dort befindliche Gas zum Aussenden von sichtbarem und infrarotem Licht an, ein Planetarischer Nebel ist geboren. Ein vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommenes Gebilde um den Stern LL Pegasi ist nun ein ebensolcher Planetarischer Nebel im Werden, einer der seltenen Präplanetarischen Nebel. Bei LL Pegasi, rund 3200 Lichtjahre von uns entfernt, beginnt der Ausstoß von Gas und Staub gerade erst, und die Kernzone des sterbenden Sterns ist noch nicht zu einem Weißen Zwerg geschrumpft. Diese Phase hält nur einige wenige tausend Jahre an, so dass Präplanetarische Nebel recht seltene Himmelsobjekte sind.
Die Astronomen vermuten, dass LL Pegasi in Wirklichkeit ein Doppelsternsystem ist, dessen einzelne Komponenten wir wegen einer dicken Staubschicht nicht im sichtbaren Licht sehen können. Ungewöhnlich ist die ausgeprägte Spiralstruktur, die auf einen gleichförmigen Ausstoß von Gas und Staub durch einen der beiden Sterne hinweist.
Die vom Stern ausgestoßene Materie breitet sich mit einer Geschwindigkeit von 14 Kilometern pro Sekunde aus. Kombiniert man diese Geschwindigkeit mit dem Abstand zwischen den einzelnen Schichten der Spirale, so ergibt sich ein zeitlicher Abstand von rund 800 Jahren zwischen ihnen. Die Forscher vermuten, dass dies direkt auf die Rotationsperiode des Doppelsternsystems zurückzuführen ist. Die beiden Sterne umrunden somit in rund 800 Jahren ihren gemeinsamen Schwerpunkt, so dass die ausgestoßene Materie wie bei einem Rasensprenger in einem spiralförmigen Muster verteilt wird.
Über längere Sicht, also einige tausend Jahre, wird sich um LL Pegasi ein farbenprächtiger Planetarischer Nebel enwickeln, der für einige wenige zehntausend Jahre diese Himmelsregion schmücken wird. Dann werden sich die Staub- und Gasschichten so weit verdünnt und vom Stern entfernt haben, dass seine UV-Strahlung nicht mehr ausreicht, um das Gas zum Leuchten anzuregen. Zurück bleibt schließlich ein lichtschwacher Weißer Zwerg, der seinen Partnerstern umrundet. (ta)
Die von ihnen ausgestoßenen Gas- und Staubmassen sammeln sich in einer expandierenden Hülle an. Geht schließlich in den Sternen mittlerer Masse der nukleare Brennstoff zur Neige, so schrumpft der Kern der ehemaligen Roten Riesen zu einem Gebilde von etwa der Größe der Erde. Diese Weißen Zwerge sind extrem heiß und senden große Mengen energiereicher Ultraviolettstrahlung aus.
Trifft diese dann auf die vorher ausgestoßenen Gas- und Staubmassen, so regt sie das dort befindliche Gas zum Aussenden von sichtbarem und infrarotem Licht an, ein Planetarischer Nebel ist geboren. Ein vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommenes Gebilde um den Stern LL Pegasi ist nun ein ebensolcher Planetarischer Nebel im Werden, einer der seltenen Präplanetarischen Nebel. Bei LL Pegasi, rund 3200 Lichtjahre von uns entfernt, beginnt der Ausstoß von Gas und Staub gerade erst, und die Kernzone des sterbenden Sterns ist noch nicht zu einem Weißen Zwerg geschrumpft. Diese Phase hält nur einige wenige tausend Jahre an, so dass Präplanetarische Nebel recht seltene Himmelsobjekte sind.
Die Astronomen vermuten, dass LL Pegasi in Wirklichkeit ein Doppelsternsystem ist, dessen einzelne Komponenten wir wegen einer dicken Staubschicht nicht im sichtbaren Licht sehen können. Ungewöhnlich ist die ausgeprägte Spiralstruktur, die auf einen gleichförmigen Ausstoß von Gas und Staub durch einen der beiden Sterne hinweist.
Die vom Stern ausgestoßene Materie breitet sich mit einer Geschwindigkeit von 14 Kilometern pro Sekunde aus. Kombiniert man diese Geschwindigkeit mit dem Abstand zwischen den einzelnen Schichten der Spirale, so ergibt sich ein zeitlicher Abstand von rund 800 Jahren zwischen ihnen. Die Forscher vermuten, dass dies direkt auf die Rotationsperiode des Doppelsternsystems zurückzuführen ist. Die beiden Sterne umrunden somit in rund 800 Jahren ihren gemeinsamen Schwerpunkt, so dass die ausgestoßene Materie wie bei einem Rasensprenger in einem spiralförmigen Muster verteilt wird.
Über längere Sicht, also einige tausend Jahre, wird sich um LL Pegasi ein farbenprächtiger Planetarischer Nebel enwickeln, der für einige wenige zehntausend Jahre diese Himmelsregion schmücken wird. Dann werden sich die Staub- und Gasschichten so weit verdünnt und vom Stern entfernt haben, dass seine UV-Strahlung nicht mehr ausreicht, um das Gas zum Leuchten anzuregen. Zurück bleibt schließlich ein lichtschwacher Weißer Zwerg, der seinen Partnerstern umrundet. (ta)
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