Ökologie: Raubtiere halten die Erde grün
Die Welt ist grün, weil Raubtiere die Pflanzenfresser dezimieren, fanden Wissenschaftler heraus. Sie liefern damit eine Antwort auf ein bedeutendes Problem der Ökologie.
Über mehrere Jahre hatten amerikanische Wissenschaftler die Entwicklung der Pflanzenwelt in Gebieten beobachtet, in denen keine Raubtiere leben. Diese Lebensräume fanden sie auf neun kleinen Inseln in einem vor zwanzig Jahren künstlich angelegten Stausee in Venezuela.
Die Forscher um John Terborgh von der Duke-Universität stellten fest, dass zwischen 1997 und 2002 der Pflanzenbewuchs von 37 auf 25 Prozent gegenüber dem Festland sank. Im gleichen Zeitraum verschwanden Raubtiere und spezialisierte Früchtefresser von den Inseln. So lebten hier 2002 nur noch alles fressende Vegetarier wie Leguane, Brüllaffen und Blattschneider-Ameisen.
Die Ergebnisse untermauern die 1960 aufgestellte "Grüne-Welt-Hypothese". Hiernach ist die Welt mit Pflanzen bewachsen, weil deren Fressfeinde nur einen geringen Teil der jährlichen Primärproduktion konsumieren. Laut der neuen Ergebnisse ist das eher durch den Verlauf der Nahrungskette statt durch Eigenschutzmechanismen der Pflanzen bedingt.
Über mehrere Jahre hatten amerikanische Wissenschaftler die Entwicklung der Pflanzenwelt in Gebieten beobachtet, in denen keine Raubtiere leben. Diese Lebensräume fanden sie auf neun kleinen Inseln in einem vor zwanzig Jahren künstlich angelegten Stausee in Venezuela.
Die Forscher um John Terborgh von der Duke-Universität stellten fest, dass zwischen 1997 und 2002 der Pflanzenbewuchs von 37 auf 25 Prozent gegenüber dem Festland sank. Im gleichen Zeitraum verschwanden Raubtiere und spezialisierte Früchtefresser von den Inseln. So lebten hier 2002 nur noch alles fressende Vegetarier wie Leguane, Brüllaffen und Blattschneider-Ameisen.
Die Ergebnisse untermauern die 1960 aufgestellte "Grüne-Welt-Hypothese". Hiernach ist die Welt mit Pflanzen bewachsen, weil deren Fressfeinde nur einen geringen Teil der jährlichen Primärproduktion konsumieren. Laut der neuen Ergebnisse ist das eher durch den Verlauf der Nahrungskette statt durch Eigenschutzmechanismen der Pflanzen bedingt.
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