Botanik: Rauch lässt Samen schneller keimen
Die Auswirkungen von Waldbränden gehen weit über die Zerstörung des aktuellen Bewuchses hinaus: Sie verändern die Zusammensetzung der Vegetation dramatisch. Einer der Gründe dafür ist, dass viel mehr Licht den Boden erreicht und so auch Gewächsen eine Chance gibt, die im Schatten hoher Bäume nicht gedeihen können. Einige Pflanzen nutzen Waldbrände aber auch direkt: Bei ihnen leiten Rauch und Hitze die Keimung der Samen ein. Eine solche keimungsfördernde Wirkung wurde kürzlich für Karrikine nachgewiesen, die bei Feuern in der Wildnis entstehen und in die Luft gelangen.
Diese Substanzklasse hat aber noch einen weiteren positiven Effekt auf Samen: Sie macht sie sensibler gegenüber Licht. Das ergaben nun Versuche, die Steven Smith und Kollegen von der University of Western Australia in Crawley an der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) durchführten. Demnach fördern die Rauchbestandteile die Keimung bei geringer Lichtintensität. Außerdem beschleunigen sie die Entwicklung der Keimblätter, während sie die Sprossachse langsamer wachsen lassen. Das Team um Smith vermutet daher, dass Pflanzensamen dank der Karrakine auch unter der Erde noch auf die veränderten Lichtverhältnisse nach einem Waldbrand reagieren können.
Julia von Sengbusch
Diese Substanzklasse hat aber noch einen weiteren positiven Effekt auf Samen: Sie macht sie sensibler gegenüber Licht. Das ergaben nun Versuche, die Steven Smith und Kollegen von der University of Western Australia in Crawley an der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) durchführten. Demnach fördern die Rauchbestandteile die Keimung bei geringer Lichtintensität. Außerdem beschleunigen sie die Entwicklung der Keimblätter, während sie die Sprossachse langsamer wachsen lassen. Das Team um Smith vermutet daher, dass Pflanzensamen dank der Karrakine auch unter der Erde noch auf die veränderten Lichtverhältnisse nach einem Waldbrand reagieren können.
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