Zoologie: Raupe wechselt Outfit
Die Tarnung ist ebenso ausgefallen wie pikant: Außen schwarz und innen weiß, sieht die junge Raupe aus wie ein Vogelschiss. Später allerdings wechselt die Larve des Japanischen Schwalbenschwanzes (Papilio xuthus) ihre Verkleidung – vermutlich, weil die Imitation des unappetitlichen Kleckses angesichts ihrer Größe nicht mehr überzeugend wirkt. Nun gleicht sie sich mit einem satten Grün der Blattfarbe an.
Was löst diesen radikalen Wandel aus? Das haben zwei Biologen von der Universität Tokio jetzt herausgefunden. Entscheidend ist demnach die Konzentration des so genannten Juvenilhormons.
Fünf Entwicklungsstadien macht die Larve von P. xuthus durch. Bei der letzten Häutung vor dem Verpuppen vollzieht sich die wundersame Verwandlung. Der Grund ist, wie Ryo Futahashi and Haruhiko Fujiwara feststellten, dass die Konzentration des Juvenilhormons während des vierten Stadiums absinkt. Wurde sie künstlich konstant gehalten, behielten die Raupen auch nach der Häutung ihr anrüchiges Aussehen. Die Hormonspritze wirkte allerdings nur in einem kurzen Zeitfenster: Zwanzig Stunden nach dem Eintritt in das vierte Stadium hatte sie keinen Effekt mehr.
Das Juvenilhormon legt verschiedene genetische Schalter um. So aktiviert es ein Gen, das die Ausbildung von kleinen Höckern bewirkt. Diese verstärken den Eindruck von Vogelkot. Außerdem reguliert das Hormon die Verteilung des schwarzen Pigments. Dagegen hemmt es das Gen für die grüne Färbung.
Malte Jessl
Was löst diesen radikalen Wandel aus? Das haben zwei Biologen von der Universität Tokio jetzt herausgefunden. Entscheidend ist demnach die Konzentration des so genannten Juvenilhormons.
Fünf Entwicklungsstadien macht die Larve von P. xuthus durch. Bei der letzten Häutung vor dem Verpuppen vollzieht sich die wundersame Verwandlung. Der Grund ist, wie Ryo Futahashi and Haruhiko Fujiwara feststellten, dass die Konzentration des Juvenilhormons während des vierten Stadiums absinkt. Wurde sie künstlich konstant gehalten, behielten die Raupen auch nach der Häutung ihr anrüchiges Aussehen. Die Hormonspritze wirkte allerdings nur in einem kurzen Zeitfenster: Zwanzig Stunden nach dem Eintritt in das vierte Stadium hatte sie keinen Effekt mehr.
Das Juvenilhormon legt verschiedene genetische Schalter um. So aktiviert es ein Gen, das die Ausbildung von kleinen Höckern bewirkt. Diese verstärken den Eindruck von Vogelkot. Außerdem reguliert das Hormon die Verteilung des schwarzen Pigments. Dagegen hemmt es das Gen für die grüne Färbung.
Malte Jessl
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