Eine Studie des Öko-Instituts und des NABU Nordrheinwestfalen in sechs Großunternehmen – AOK, Bertelsmann, Commerzbank, Hamburg-Mannheimer, Karstadt und Otto Versand – belegt, dass Recyclingpapier mit dem blauen Umweltengel seine Kinderkrankheiten weit hinter sich gelassen hat. Die Betriebe, die jährlich zwischen drei und 75 Millionen Blatt Papier verbrauchen, konnten sich nicht über vermehrten Papierstau, Verstauben der Geräte oder Verlaufen der Tinte beschweren. Rein betriebswirtschaftlich lohnte sich die Umstellung ebenfalls, da die Recyclingpapiere in der Regel 10 bis 15 Prozent billiger sind als vergleichbare Frischfaserpapiere. Und auch die Kunden reagierten ausschließlich positiv auf den Einsatz, was den Firmen zusätzlich Imagevorteile brachte.

Deutschland liegt, was den Papierverbrauch betrifft, mit 223 Kilogramm je Bundesbürger und Jahr weltweit an zweiter Stelle. Spitzenreiter ist die USA. Die Produktion von Recyclingpapier schont nicht nur die Waldbestände, sondern benötigt auch weniger Wasser und Energie und erzeugt weniger Emissionen und Abfälle.