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Krebsvorsorge: Regelmäßiges Ausdauertraining beugt erhöhtem Darmkrebsrisiko vor

Regelmäßiger Ausdauersport reduziert bei Männern das Risiko für die Entstehung von Dickdarmkrebs, stellten Wissenschaftler des Fred Hutchinson Research Centers fest.

Zellteilung in Dickdarmkrypten | Die Abbildung zeigt zwei Dickdarmkrypten. Die dunklen Punkte sind Zellkerne von sich gerade teilenden Zellen. Die linke Dickdarmkrypte ist von einem Mann, der am Ausdauertrainingsprogramm teilnahm: Zellteilung findet nur am unteren Ende statt. Die rechte Krypte stammt von einem mann der Kontrollgruppe: Hier teilen sich die Zellen zusätzlich verstärkt im oberen Bereich.
Anne McTiernan und ihre Kollegen fanden eine reduzierte Anzahl an sich teilenden Zellen in den Dickdarmkrypten von Männern, die über ein Jahr hinweg fast täglich je eine Stunde Ausdauertraining betrieben hatten. Schon vier mal eine Stunde Sport pro Woche reichte aus, um einen Effekt zu erzielen – größer war der Erfolg jedoch bei über fünf Trainingsstunden. Der Grad an Zellwachstum gilt als Hinweis auf die Höhe des Darmkrebsrisikos: Verstärkte Zellteilung kann zur Polypenbildung und nachfolgend zur Krebsentstehung führen. Somit reduzierte die körperliche Aktivität das Darmkrebsrisiko. Dies traf jedoch nicht auf Frauen zu.

An der Studie nahmen 202 gesunde Männer und Frauen im Alter zwischen 40 und 75 Jahren teil, von denen jeweils die Hälfte als Kontrollgruppe diente und keinen regelmäßigen Sport betrieb. Dass der gewünschte Erfolg bei Frauen ausblieb, könnte vielleicht daran gelegen haben, dass die Frauen das Trainingssoll nicht so konsequent erfüllt hatten, spekuliert McTiernan.

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