E-Zigaretten: Regierung beschließt: Keine E-Zigaretten für Jugendliche
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der vorsieht, dass Händler keine E-Zigaretten und ähnliche Rauchgeräte an Kinder und Jugendliche verkaufen dürfen. Damit reagiert das Kabinett auf die anhaltende Diskussion um die Gefahren der E-Zigarette. Der Gesetzentwurf solle das Bewusstsein dafür schärfen, dass E-Zigaretten keineswegs harmlos sind, heißt es aus der Regierung. Außerdem soll das Gesetz verhindern, dass über die neuen Rauchgeräte mehr Jugendliche nikotinsüchtig werden und auf klassische Tabakprodukte umsteigen. Wie Forschungsergebnisse zeigen, ist Nikotin ein starker Suchtstoff und verändert das Gehirn schon binnen kurzer Zeit irreversibel.
Seit Jahren streiten Hersteller, Konsumenten und Mediziner darüber, wie gefährlich die E-Zigarette wirklich ist. Bei der neuen Technik entsteht kein Krebs erregender Verbrennungsrauch: Eine Heizspirale verdampft eine nikotinhaltige Lösung, die man dann einatmet. Doch inzwischen mehren sich Zweifel an der vermeintlich unschädlichen Methode – zum einen geraten potenziell gefährliche Zusatzstoffe in die Kritik, zum anderen konzentriert sich die Forschung nun auf die bislang gering eingeschätzten Risiken des Nikotins selbst.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.