News: Reise ins Innere und zu den Anfängen der Erde
Bei der Untersuchung konzentriert sich Meisel vor allem auf die Edelmetallkonzentration in den Gesteinen. Eigentlich sollte das Erdmantelmaterial sehr arm an Edelmetallen sein, da diese im Lauf der Erdentstehung zu einem großen Teil in den flüssigen Erdkern „gewandert“ sind. „Durch heftiges Meteoriten-Bombardement in der Frühphase der Erde hat sich allerdings die Zusammensetzung des Erdmantels verändert“, erklärte der Chemiker vom Institut für allgemeine und analytische Chemie der Montanuni. So wurden dort etwa bestimmte Edelmetalle wieder angereichert.
Meisel hat mit Hilfe eines sogenannten induktiv gekoppelten Plasma-Massenspektrometers eine Methode entwickelt, mit der sich beispielsweise die äußerst seltenen Edelmetalle Rhenium und Osmium in Erdmantelmaterial präzise bestimmen lassen. Dies gewährt den Experten nicht nur Einblick in die Entwicklung des Erdmantels, sondern auch in das Wachstum der Kontinente von den Anfängen der Plattentektonik bis zur Neuzeit. Ergänzende Untersuchungen werden an der University of Maryland durchgeführt, wo Meisel sein Post-doc-Jahr absolvierte.
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