News: Rendezvous mit Phobos
Von Mitte Juli bis Anfang August 2008 wird die Raumsonde Mars Express insgesamt fünf dichte Vorbeiflüge am inneren Marsmond Phobos durchführen. Die Missionskontrolleure der ESA nutzen die Gelegenheit, die Oberfläche des maximal 27 Kilometer großen Himmelskörpers in hoher Auflösung zu kartieren.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Mars Express Phobos mit seinen Instrumenten auflauert. Schon im Januar 2007 gelangen der Sonde einige aufregende Schnappschüsse des kartoffelförmigen und mit Kratern übersäten Mondes. Die diesmalige Serie an Vorbeiflügen bietet die Gelegenheit, die Oberfläche von Phobos nach einem geeigneten Landeplatz für die russische Landesonde Phobos-Grunt abzusuchen, die nächstes Jahr starten soll. Damit unterstützt die ESA ihre russischen Kollegen, die nach 13 Jahren Pause wieder eine eigene Planetensonde auf den Weg bringen wollen.
Neben der Kamera sollen weitere Instrumente von Mars Express Phobos ins Visier nehmen: OMEGA, ein abbildendes Spektrometer für die sichtbaren und infraroten Spektralbereiche wird die Mineralogie der Phobos-Oberfläche erkunden, die noch weitgehend unbekannt ist. Die Forscher nehmen an, dass Phobos in seiner chemischen Zusammensetzung der urtümlichen Meteoritenklasse der kohligen Chondriten ähnelt, die neben Kohlenstoff auch einen gewissen Gehalt an leichtflüchtigen Stoffen wie Wasser aufweisen.
Auch das Planetare Fourier-Spektrometer PFS und das Spektrometer SPICAM sollen die Oberfläche von Phobos in den ultravioletten und infraroten Spektralbereichen erkunden und somit weitere Details zur Oberflächenzusammensetzung, Geochemie und Temperaturverteilung liefern.
Der erste Phobosvorbeiflug fand bereits am 12. Juli 2008 statt, dabei erreichte Mars Express einen minimalen Abstand von 563 Kilometern. Am 17. Juli soll sich die Sonde bis auf 273 Kilometer annähern, acht Tage später ist der dichteste Vorbeiflug geplant, dann trennen nur noch 97 Kilometer die Sonde von der pockennarbigen Oberfläche des Marstrabanten. Abgeschlossen wird die Serie von den Vorbeiflügen am 28. Juli (361 Kilometer) und 3. August (664 Kilometer). Man darf auf die Ergebnisse gespannt sein, also: stay tuned!
TA
Neben der Kamera sollen weitere Instrumente von Mars Express Phobos ins Visier nehmen: OMEGA, ein abbildendes Spektrometer für die sichtbaren und infraroten Spektralbereiche wird die Mineralogie der Phobos-Oberfläche erkunden, die noch weitgehend unbekannt ist. Die Forscher nehmen an, dass Phobos in seiner chemischen Zusammensetzung der urtümlichen Meteoritenklasse der kohligen Chondriten ähnelt, die neben Kohlenstoff auch einen gewissen Gehalt an leichtflüchtigen Stoffen wie Wasser aufweisen.
Auch das Planetare Fourier-Spektrometer PFS und das Spektrometer SPICAM sollen die Oberfläche von Phobos in den ultravioletten und infraroten Spektralbereichen erkunden und somit weitere Details zur Oberflächenzusammensetzung, Geochemie und Temperaturverteilung liefern.
Der erste Phobosvorbeiflug fand bereits am 12. Juli 2008 statt, dabei erreichte Mars Express einen minimalen Abstand von 563 Kilometern. Am 17. Juli soll sich die Sonde bis auf 273 Kilometer annähern, acht Tage später ist der dichteste Vorbeiflug geplant, dann trennen nur noch 97 Kilometer die Sonde von der pockennarbigen Oberfläche des Marstrabanten. Abgeschlossen wird die Serie von den Vorbeiflügen am 28. Juli (361 Kilometer) und 3. August (664 Kilometer). Man darf auf die Ergebnisse gespannt sein, also: stay tuned!
TA
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben