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Rom: Restaurierung des Circus Maximus

Nach jahrelangen Diskussionen soll im Sommer die Restaurierung des römischen Circus Maximus beginnen.

Heute von den Bürgern Roms überwiegend als Grünanlage oder als Veranstaltungsort für Konzerte genutzt, erinnert die ungefähr 300 Meter lange Arena mit ihren Ruinen und verödeten Grasflächen nur noch wenig an den Ort, der vor zwei Jahrtausenden regelmäßig riesige Menschenmassen anzog.

Schon zu Lebzeiten des legendären Kaiser Tarquinius (er starb um 495 v. Chr.) wurde im Tal zwischen dem Palatin und dem Aventin mit dem Bau der Anlage begonnen. Fertig wurde sie erst im 2. Jahrhundert.

Wenn man den Worten des römischen Politikers Plinius der Jüngere (62-113) glauben darf, fanden im Circus Maximus bis zu 250 000 Menschen Platz. Zum Vergleich: Die Münchener Allianz-Arena ist schon mit knapp 70 000 Zuschauern voll besetzt.

Für die Bürger Roms war der Circus der beliebteste Schauplatz für Wagenrennen, bei denen manchmal bis zu zwölf Teams mit ihren Pferden um den prestigeträchtigen Sieg kämpften. Aber auch Gladiatorenkämpfe waren beim Publikum sehr beliebt.

Nachdem die Ostgoten vor rund 1500 Jahren in Rom eingefallen waren, ließen sie die Anlage verfallen – 549 hatte dort das letzte Wagenrennen statt gefunden.

Die Restauratoren unter der Leitung von Eugenio La Rocca von der Università degli studi di Roma la Sapienza werden die Anlage allerdings nicht originalgetreu wieder aufbauen. Vielmehr wollen sie Grabungen durchführen und die noch erhaltenen Überreste für die Öffentlichkeit zugängig machen.

Geeske Pfeiffer

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